Luftbild des Kreishaus 1 der Kreisverwaltung Coesfeld
  • Service-Portal
  • Suche

Zum 225. Geburtstag der Dichterin: Annette von Droste-Hülshoff und der damalige Landrat

Meldung vom:

In diesem Jahr wird der 225. Geburtstag der großen deutschen Dichterin Annette von Droste-Hülshoff begangen. 1797 als sogenanntes „Sieben-Monats-Kind“ auf der Burg Hülshoff geboren, blieb sie ihr Leben lang von Krankheiten geplagt – und schuf dennoch weltberühmte Werke, die fast jedes Schulkind kennt.

Die malerische Wasserburg bei Havixbeck gehört zwar erst seit 1975 zum Kreis Coesfeld – dennoch gab es damals bereits Querverbindungen zum Kreis: Der erste Coesfelder Landrat Dr. Clemens von Bönninghausen und die Familie Droste-Hülshoff kannten sich gut. Seit spätestens Juni 1812 ist eine Freundschaft nachweisbar. Von Bönninghausen führte die landrätlichen Geschäfte von 1816 bis 1822. Bevor er 1819 seine Tätigkeit in die Kreisstadt Coesfeld verlegte, verrichtete er seine Amtsgeschäfte von seinem Gut Haus Darup aus. Clemens von Bönninghausen war eine vielseitige Persönlichkeit – nicht nur Jurist, sondern auch Agronom und Botaniker. Nach beruflichen Stationen in Diensten des preußischen Staates als Generalkommissar des Katasters und Regierungsrat wurde er 1826 Direktor des Botanischen Gartens in Münster.

Bereits seit Ende der 1820er Jahre interessierte er sich für die Homöopathie. Von keinem Geringeren als dem Gründer der Naturheilmethode, Samuel Hahnemann, angeleitet, behandelte von Bönninghausen prominente Patientinnen, darunter auch Annette von Droste-Hülshoff. Zu den angenehmsten Erinnerungen aus unserer ärztlichen Laufbahn gehört die der reichbegabten und vielgefeierten Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Sie war unsere allererste Patientin im Winter 1828/29, indem sie von ihrem bisherigen und unserem früheren Arzte (…), der ihrem schwindsuchtartigen Zustand keine Hilfe mehr zu schaffen wusste, an uns verwiesen wurde (…), schrieb von Bönninghausen über die Poetin. Tatsächlich war der erste Behandlungstag der 5. September 1829. 1843 schließlich erhielt der ehemalige Landrat durch den preußischen König die Befugnis zur Ausübung einer homöopathischen Praxis in Münster.

Nachzulesen sind die Aufzeichnungen und seine Vita in dem 1985 von Friedrich Kottwitz veröffentlichten Buch „Bönninghausens Leben. Hahnemanns Lieblingsschüler“, in dem die adelige Dichterin auch selbst mit Briefauszügen zu Wort kommt. Sie starb 1848 in ihrer zweiten Heimat Meersburg, wo ihre Schwester Jenny seit deren Heirat lebte.

Hilfe

Leichte Sprache

Wir stellen Inhalte unserer Web-Seite in Leichter Sprache zur Verfügung. Das Angebot wird mit Hilfe Künstlicher Intelligenz weiter ausgebaut.

Leichte Sprache

Gebärdensprache

Auf der folgenden Seite stellen wir Informationen in Deutscher Gebärdensprache bereit, die mit Hilfe Künstlicher Intelligenz übersetzt wurden.

Gebärdensprache

Kontakt

Kreis Coesfeld
Friedrich-Ebert-Straße 7
48653 Coesfeld
Telefon: 02541 18-0
Fax: 02541 18-9999
E-Mail: info@kreis-coesfeld.de
Kontaktformular