Übergabe des Bundesverdienstkreuzes an Bernhard Krämer
Im Beisein von Anton Holz, dem stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Lüdinghausen, vielen Angehörigen, Unterstützern und Weggefährten ging Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr auf den umfangreichen Beitrag Krämers für die Stadt Lüdinghausens und die Stiftungsarbeit ein. Herr Krämer mitbegründete die „Bürgerstiftung Lüdinghausen“ im Jahr 2013 und leistete als Vorsitzender des Stiftungsvorstandes unverzichtbare Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Lüdinghausen. Dank seines Einsatzes entstanden zahlreiche Projekte, darunter der jährliche Stifterbrief, die Kindergeschichten „Lüdi und Seppi“ und die Broschüre „Vorstände finden, Vorstände binden“.
Außerdem engagierte sich Bernhard Krämer langjährig auf örtlicher und überörtlicher Ebene für das Kolpingwerk. Als erster Vorsitzender der Kolpingfamilie Lünen Alt rief Herr Krämer nicht nur den Jugendchor „Uno Voco“ ins Leben, sondern organisierte und leitete auch die Karnevalssitzungen und die beliebten Familienwochenenden. Unter seiner Führung und in Eigenleistung etablierte sich der Saal im Kolpinghaus Lünen als Begegnungsstätte und Veranstaltungsraum. Für den Kolping-Diözesanverband Münster arbeitete er am Ausbildungskonzept für Gruppenleiter mit und führte Workshops durch. Jahrelang war er ehrenamtlicher Vorsitzender des Diözesanverbandes Münster und engagiert sich darüber hinaus auf Bundesebene des Verbandes.
„Herr Bernhard Krämer ist ein Mensch, dessen Leben von einer beeindruckenden Vielseitigkeit und einem außerordentlichen Einsatz für seine Mitmenschen geprägt ist“, stellte Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr fest. Geboren und aufgewachsen in Lünen, war Bernhard Krämer bereits als junger Mensch ehrenamtlich aktiv. So gründete und leitete er die erste Jugendgruppe in der Pfarrei St. Norbert und übernahm später die Leitung der Katholische Jugendorganisation „Schwarzer Adler“. Zudem engagierte er sich im Stadtjugendring und im Jugendwohlfahrtsausschuss der Stadt Lünen.
Auch kommunalpolitisch übernahm Bernhard Krämer Verantwortung für die Stadt Lüdinghausen und seine Mitbürgerinnen und Mitbürger. Seit 1970 ist er Mitglied der CDU und wirkt seit 2017 in verschiedenen Ausschüssen der Stadt Lüdinghausen mit. Zudem initiierte er die Ehrenamtskarte Lüdinghausen und die Freiwilligenagentur „Büro des Ehrenamtes“. Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr betonte in seiner Laudatio: „Seine Arbeit ist geprägt von einem hohen Maß an Sozialkompetenz und einem starken Gerechtigkeitssinn. Er hat es in über 60 Jahren ehrenamtlichen Engagements immer verstanden, Menschen zusammenzubringen und sich für Solidarität und Gemeinwohl einzusetzen.“
„Ihr Engagement und Ihre Vielseitigkeit sind beeindruckend und inspirierend. Sie haben sich in so vielen Bereichen für das Gemeinwohl eingesetzt und dabei immer den Menschen in den Mittelpunkt gestellt. Dafür gebührt Ihnen unser tiefster Dank und Respekt“, wandte sich Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr abschließend an den Geehrten. „Mit der Verleihung des Bundesverdienstordens ehren wir heute nicht nur Ihre außergewöhnlichen Verdienste, sondern auch Ihre Persönlichkeit, die durch ein hohes Maß an Empathie und Tatkraft geprägt ist.“
Bernhard Krämer erfasste zum Schluss selbst das Wort: „Der liebe Gott hat mir eine besondere Gabe gegeben: am laufenden Band Ideen produzieren. Diese konnte ich natürlich nicht immer allein umsetzen, sondern habe vielfach Unterstützung und Hilfe erhalten. Dafür möchte ich Danke sagen. Herzlichen Dank an alle, die mich in den letzten 60 Jahren begleitet haben.“ Besonders dankte er auch seiner Frau Ute, die ihn in 51 Ehejahren stets unterstützte.