Traum und Wirklichkeit auf Burg Vischering - Lieblingsbild des Kulturdezernenten stammt von Gan-Erdene Tsend
Detlef Schütt hat sich für das Gemälde „Zugbrücke“ entschieden, das im Vorburg-Foyer der Burg Vischering hängt. In den dortigen Ausstellungsräumen hat der 1979 geborene Maler, der ursprünglich aus der Mongolei stammt, zum 750-jährigen Jubiläum der Burg im vergangenen Jahr großformatige Werke und Meilensteine seines künstlerischen Schaffens präsentiert. Tsend, der in Münster lebt und dort die Kunstakademie absolviert hat, entführt die Betrachtenden in ein Bilduniversum zwischen mongolischer Tradition und deutscher Lebenswirklichkeit. So entstand ein Kaleidoskop von Eindrücken aus fernen Landschaften und dazu im Kontrast stehenden urbanen Kulissen. Der wiederkehrende Kunstgriff der Spiegelung hinterfragt dabei die Abbildung von Wirklichkeit, indem imaginierte Welten, Erinnerung und sichtbarer Alltag miteinander verschmolzen werden. Seinen sehr individuellen, fast altmeisterlichen Malstil schätze ich ebenfalls sehr
, bekennt Schütt – und weist darauf hin, dass sein Lieblingsbild als Grafik auch käuflich auf der Burg erworben werden kann.