Tag des Notrufs: 112 nur im Ernstfall wählen
In vielen Gemeinden wird ab 19:00 Uhr lediglich ein einzelner Rettungswagen vorgehalten; wird dieser fälschlicherweise alarmiert, steht er für einen weiteren, möglicherweise lebensbedrohlichen Notfall nicht zur Verfügung. Denn bei Erkrankungen, die nicht lebensbedrohlich sind, kann der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der Rufnummer 116 117 weiterhelfen: In der Nacht, am Wochenende und an Feiertagen ist diese Nummer deutschlandweit und ohne Vorwahl erreichbar – kostenlos im Festnetz und per Handy. Besteht Lebensgefahr, zum Beispiel bei Herzinfarkt, Schlaganfall, starker Atemnot, Vergiftung oder hohem Blutverlust, muss dagegen der Rettungsdienst unter der einheitlichen Rufnummer 112 alarmiert werden.
Leider erleben es die Einsatzkräfte jedoch immer wieder und zunehmend, dass der Notdienst auch bei Bagatellverletzungen und -erkrankungen gerufen wird, die eigentlich Sache der Hausarztpraxen sind. In Coesfeld und Dülmen gibt es Notdienstpraxen, deren Adressen und Sprechzeiten auf der Seite https://www.coesfelder-aerztering.de/notfallpraxen.html zu finden sind.