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Tag des Artenschutzes: Wie die Artenvielfalt im Kreis Coesfeld erhalten werden kann

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Bis zu einer Million Arten sind vom Aussterben bedroht, viele davon bereits in den nächsten Jahrzehnten. Umso wichtiger ist der heutige Tag des Artenschutzes. Im Kreis Coesfeld übernimmt das Naturschutzzentrum in Nottuln-Darup gemeinsam mit der Unteren Naturschutzbehörde die Betreuung der Naturschutzgebiete und damit der meisten FFH-Gebiete. Diese sind durch die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie besonders geschützt und bilden zusammen mit den Vogelschutzgebieten das europaweite Naturschutznetz „Natura 2000“.

In diesen Schutzgebieten werden Maßnahmen für heimische Pflanzen- und Tierarten umgesetzt. Diese sind essentiell – beispielsweise für den Kiebitz, dessen Population innerhalb der letzten 20 Jahre drastisch abgenommen hat und der mittlerweile zu den streng geschützten Arten gehört. „Gleichzeitig ist die Vermittlung der Bedeutung und Schönheit der Artenvielfalt im Münsterland wichtig, um der Bevölkerung zu zeigen, dass sie einen Beitrag leisten kann“, erklärt Daniel Claas, Leiter der Umweltabteilung beim Kreis. So können naturbelassene Hecken aus Mischgehölzen, wie die Kornelkirsche im Heckenschnitt, vielen verschiedenen Insekten-, Vogel-, aber auch unterschlupfsuchende Säugetierarten eine Heimat bieten – zudem liefern sie Nahrung für Mensch und Tier.

„Artenreiche, vielfältige Ökosysteme sind deutlich robuster und können Störungen, die in Zukunft häufiger oder intensiver werden, wie Stürme, Hitze- und Dürreperioden, Starkregenereignisse oder massiver Schädlingsbefall, besser standhalten“, erklärt Dr. Christine Heybl, Projektkoordinatorin Evolving Regions – und ergänzt: „Artenreiche Biotope, selbst wenn es ‚nur‘ der eigene Vorgarten ist, weisen neben einer größeren Anzahl auch eine höhere Vielfältigkeit auf.“

Um auf die Herausforderungen und deren potenzielle Lösungen aufmerksam zu machen, liegt der Schwerpunkt zum Thema „Artenschutz und -vielfalt“ im Biologischen Zentrum in Lüdinghausen in der Bildung und Unterrichtung: Es gibt Besuche von Schulklassen, Multiplikatoren-Ausbildungen, Ausstellungen zu insektenfreundlichen Gärten, Imkerlehrgängen und Wildkräuterwanderungen. Das Biologische Zentrum ist seit 2021 „Bildungseinrichtung für nachhaltige Entwicklung“ des Landes NRW.

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