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Stift Tilbeck konfektioniert 50.000 Papiertüten für die Aktion #WIRFUERBIO

Meldung vom:

Kostenlose Ausgabe der Tüten in den Rathäusern 50.000 Papiertüten zum Sammeln von Bioabfällen in Bündeln a 5 Stück mit einer Banderole zu versehen - das haben die Mitarbeiter der Werkstatt WENO vom Stift Tilbeck in den letzten Wochen für die Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH (WBC) erledigt.

Stellvertretend   übergaben jetzt Dietmar Rudolph und Thomas Hüser die zusammengestellten Pakete an Prokuristin Ursula Kleine Vorholt und Pressesprecher Matthias Bücker von der WBC, von denen sie dann umgehend an die Städte und Gemeinden im Kreis Coesfeld weitergeleitet wurden. Dort sind die Tüten ab sofort in den Rathäusern kostenlos erhältlich - jedoch nur in haushaltsüblichen Mengen und solange der Vorrat reicht. Ursula Kleine Vorholt: „Wir möchten mit dieser Aktion eine Alternative zur Verwendung von Plastiktüten und auch so genannten biologisch abbaubaren Folienbeuten in den Fokus rücken.“

Im Rahmen der im Januar offiziell gestarteten Aktion ist diese eine Maßnahme von zahlreichen, mit denen die Bürgerinnen und Bürger über die richtige Befüllung der Biotonnen - sprich, was hineindarf und was nicht - informiert werden sollen.  Und das fängt schon beim Sammeln der Abfälle in der Küche an. „Bioabfälle werden oft zusammen mit dem Beutel, in dem sie gesammelt worden sind, in die Biotonne gegeben. Das ist sinnvoll, um Madenbefall vorzubeugen und verschmutzt außerdem weniger die Müllbehälter“, stellt Matthias Bücker, der auch für die Verwertung zuständig ist, fest. „Leider werden dazu noch zu oft Plastiktüten verwendet. Plastiktüten bestehen meist – salopp gesagt – aus Erdöl und benötigen viele Jahre, um sich zu zersetzen. Der Vergärungs- und Kompostierungsprozess in den Kompostierungsanlagen ist hierfür viel zu kurz. Sofern sie nicht zuvor aussortiert wurden, landen sie kleingeschreddert  im fertigen Kompost und damit im Garten oder auf dem Feld. Auch „kompostierbare Plastiktüten“ dürfen einen Anteil „Erdöl“ enthalten, der aber grundsätzlich biologisch abbaubar sein muss. Innerhalb des Vergärungs- und Kompostierungsprozesses werden aber auch die kompostierbaren Beutel nicht vollständig biologisch abgebaut.“ Auch können die Sortieranlagen nicht die kompostierbaren Beutel von den normalen Plastiktüten unterscheiden. Für saubere Komposterde und funktionierende Anlagen für mehr Bioenergie erklärt die WBC die Biotonne daher  zur „plastikfreien Zone“. Logischerweise gilt das auch für verpackte Lebensmittel, wie Zwiebeln im Netz oder Wurst in der Folie.

Alternativen zu den Kunststoffbeuteln sind eben Papiertüten. Diese und auch Zeitungspapier, in die Bioabfälle eingewickelt werden können, sind wie bisher erlaubt. Papiertüten sind kompostierbar und zersetzen sich vollständig in den Kompostierungsanlagen. Am besten sind Papiertüten geeignet, die zu 100 % aus Altpapier bestehen.  Und wenn die kostenlosen Papiertüten vergriffen sind, verweist Ursula Kleine Vorholt auf den Einzelhandel und Drogeriemärkte, in denen diese auch für kleines Geld zu haben sind. Insgesamt wünscht sie sich, dass der Handel die biologisch abbaubaren Folienbeutel ganz aus dem Sortiment nimmt - was passieren wird, wenn sie keiner mehr kauft.

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