Spendenbox ersetzt ehemalige Fundgrube auf dem Wertstoffhof der Stadt Olfen
„Wichtig war es uns bei diesem Angebot einerseits, dass Dinge, die noch wiederverwendet werden können, erhalten bleiben und dann auch einem gemeinnützigen Zweck zugeführt werden“, erläutert Stefan Bölte die damit erfolgte Umstellung der bisherigen Fundgrube auf eine Spendenbox.
Bisher konnten Anlieferer nämlich nicht nur ausrangierte Gegenstände in den Container geben, sondern bei Gefallen auch welche kostenlos entnehmen. Funktioniert hatte das System der bisherigen Fundgrube jedoch weniger. Viele unbrauchbare kleinere Dinge, insbesondere Gläser und Porzellan fanden sich in den Regalen wieder - vornehmlich wohl, um das Volumen der Restmülltonnen zu schonen. Außerdem, so Matthias Bücker, gab es immer wieder Interessenten, die die Gegenstände zum Weiterverkauf entnommen hätten. Jetzt werden die Olfener Bürger schon bei der Eingangskontrolle auf die Möglichkeit der Spende hingewiesen. „Dabei kann es auch mal vorkommen, dass eine vermeintliche Spende als Sperrmüll eingestuft wird“, bittet Bücker um Verständnis. Das Personal vor Ort wurde intensiv von A&Qua dahingehend geschult, was tatsächlich noch nachgefragt werde. Geregelt werden konnte auch - sehr zur Freude von Bürgermeister Wilhelm Sendermann - dass Geschirr, Gläser, Blumentöpfe und ähnliche Haushaltsgegenstände auf mineralischer Basis jetzt unentgeltlich in den Bauschuttcontainer gegeben werden können. „Damit sparen wir hohe Entsorgungskosten und verbessern unsere Verwertungsquote.“
Neu ist außerdem, dass jetzt auch noch funktionierende Elektrokleingeräte gespendet werden dürfen. Dies war bisher aus haftungsrechtlichem Grund nicht möglich. Christoph Irzik versichert, dass diese Geräte zunächst technisch geprüft werden, bevor sie und alle anderen Gegenstände dann gegen kleines Geld von Bedürftigen zunächst im Sozialkaufhaus in Nottuln, später möglicherweise auch in Olfen selbst oder einer Nachbargemeinde, erworben werden können. Irzik dazu: „Wir suchen noch nach einer geeigneten Immobilie, sind dabei jedoch auch auf Kooperationspartner am Standort angewiesen.“ Vielleicht ist hier auch eine Ausweitung der Zusammenarbeit mit der WBC denkbar. „Zum Jahresanfang 2019 haben wir A&Qua auch mit dem Betrieb einer Spendenbox auf dem Wertstoffhof Dülmen beauftragt“, ergänzt Stefan Bölte. Und es gäbe noch weitere Wertstoffhöfe, auf denen dieses Angebot umgesetzt werden könnte.