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Sensible Themen auf Arabisch - Wöchentliche Frauensprechstunde wird in Senden angeboten

Meldung vom:

Dieses Angebot soll eine Brücke schlagen, indem es zugewanderten Frauen einen Zugang zum Gesundheits- und Beratungssystem im Kreisgebiet eröffnet: Die Flüchtlingshilfe Senden nimmt in Zusammenarbeit mit der Sozialberatung der Gemeinde Senden und dem Kommunalen Integrationszentrum (KI) des Kreises Coesfeld einen neuen wöchentlichen Termin in den Kalender: Ab sofort findet dienstags von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr eine von der Flüchtlingshilfe Senden organisierte niederschwellige Sprechstunde für alle arabisch sprechenden Frauen in der Münsterstraße 48 (Büro der Flüchtlingshilfe) statt.

Ansprechpartnerin ist Mona Mohamed aus Senden, die selbst arabisch und deutsch spricht und die kulturellen Erfahrungen vieler der Frauen teilen kann. Seit vielen Jahren arbeitet sie ehrenamtlich als Übersetzerin und Begleiterin für Familien und schwangere Frauen in Senden. Somit kann sie auf ihre bereits gut ausgebauten Kontakte zu Beratungsstellen sowie zu Ärztinnen und Ärzten in Senden und Umgebung zurückgreifen.

Die ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützer der Flüchtlingshilfe Senden begleiten zugewanderte Menschen persönlich und vertrauensvoll auf ihrem Weg in die Gesellschaft ihrer neuen Heimat. Bei den Besuchen in den Familien wird immer wieder deutlich, wie groß die Hürde bei vielen der zugewanderten Frauen ist, über persönliche Themen zu sprechen. In arabischsprachigen Ländern ist dies einfach nicht üblich, berichtet Mona Mohamed.

Das Angebot wird unterstützt von Jutta Egbert, Sozialberatung der Gemeinde Senden, und von KI-Mitarbeiterin Judith Loick. Das Ziel ist es, denjenigen Frauen einen Kontakt zum Gesundheits- und Hilfesystem zu ermöglichen, die sich bisher aufgrund der Sprachbarriere oder empfundener Scham nicht dazu in der Lage sahen, so Dr. Hans Meckling von der Flüchtlingshilfe Senden. Sind Sorgen und Ängste gemindert, wird Mona Mohamed bei Bedarf an professionelle Unterstützungsangebote wie Frauen- und Familienberatungsstellen oder auch Ärztinnen und Ärzte vermitteln. Dabei wird sie es nicht bei der Weitergabe von Kontaktadressen belassen, sondern dafür Sorge tragen, dass der Übergang tatsächlich gelingt und die ratsuchenden Frauen auch dort ankommen.

Dies ist ein erfolgversprechendes Modellprojekt, das, wenn es gut angenommen wird, auch in anderen Sprachen möglich sowie für weitere Städte und Gemeinden im Kreis Coesfeld interessant sein könnte, findet KI-Mitarbeiterin Judith Loick.

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