Luftbild des Kreishaus 1 der Kreisverwaltung Coesfeld
  • Service-Portal
  • Suche

Schweineseuche ASP ist ständig präsent - Kreis Coesfeld warnt: Keine Wurstwaren oder Fleisch mitbringen!

Meldung vom:

Die von vielen befürchtete Afrikanische Schweinepest (ASP) ist aktuell in einem Schweine-Kleinbestand in Baden-Württemberg ausgebrochen. „Das Beispiel zeigt, dass mit dieser für Schweine tödlichen Seuche jederzeit und überall zu rechnen ist“, betont Veterinäramtsleiter Dr. Markus Nieters vom Kreis Coesfeld – und stellt klar: „Es handelt sich um eine Tierseuche bei Schweinen, an der sich der Mensch und seine Haustiere nicht anstecken können.“ Über diese Gesamtproblematik und den Schutz der hiesigen Schweinebestände sprachen Landwirtschaftskammer, Westfälisch-Lippischer Landwirtschaftsverband und Veterinäramt am vorgestrigen Mittwoch (08. Juni 2022) im –in den Räumen der Landwirtschaftskammer in Coesfeld.

Auch wenn noch unklar ist, wie genau die Seuche in besagten Schweinebestand eingetragen worden ist: Es wird doch der Mensch für die Verschleppung über mehrere hundert Kilometer verantwortlich sein. Denn Lebensmittel, die achtlos weggeworfen oder auch in guter Absicht in den Schweinetrog gegeben werden, können für den Ausbruch der ASP ausreichen – wenn sie anschließend von einem Wild- oder Hausschwein gefressen werden. Insbesondere fleischhaltige Lebensmittel aus Ländern, in denen die Seuche auch in Hausschweinebeständen weit verbreitet ist, wie etwa Polen oder Rumänien, werden zur Gefahrenquelle. Denn nicht nur in frischem Fleisch, sondern auch in Schinken oder Rohwürsten kann der Erreger mehrere Wochen, ja Monate infektiös bleiben. Dr. Nieters: Da reicht schon ein achtlos am Rastplatz weggeworfenes Wurstbrot!

Das Veterinäramt rät daher ganz eindringlich davon ab, Fleisch und Fleischprodukte aus dem ost- und südosteuropäischen Ausland mit nach Deutschland zu nehmen. Das Mitbringsel, das an kulinarisch schöne Urlaubsabende erinnert, kann hier zur tödlichen Bedrohung für Schweine und auch existenzgefährdend für deren Halter werden. Dies gilt ebenso für von Saisonarbeitern mitgebrachte heimatliche Wurstwaren. Aber auch Jäger, die in Ostdeutschland jagen, sind zur besonderen Vorsicht aufgerufen, unterstreicht Dr. Nieters. Die ASP dringe nicht vorzugsweise in Schweinebestände in Stallhaltung ein, sondern eher in Freiland- und Auslaufhaltungen oder Hobbyhaltungen (zum Beispiel von Minipigs). Hier sind alle Schweinehaltenden gefordert, ihre Biosicherheits-Maßnahmen besonders unter die Lupe zu nehmen. Wenn die Schweinehaltenden und alle anderen Bürgerinnen und Bürger sich an diese Regeln halten, so könnte der Eintrag der ASP in den Kreis Coesfeld verhindert werden, hofft Dr. Nieters. Weitergehende Infos dazu finden sich auf www.kreis-coesfeld.de im Serviceportal (Suchbegriff „ASP“) und auf der Internetseite des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.

Hilfe

Leichte Sprache

Wir stellen Inhalte unserer Web-Seite in Leichter Sprache zur Verfügung. Das Angebot wird mit Hilfe Künstlicher Intelligenz weiter ausgebaut.

Leichte Sprache

Gebärdensprache

Auf der folgenden Seite stellen wir Informationen in Deutscher Gebärdensprache bereit, die mit Hilfe Künstlicher Intelligenz übersetzt wurden.

Gebärdensprache

Kontakt

Kreis Coesfeld
Friedrich-Ebert-Straße 7
48653 Coesfeld
Telefon: 02541 18-0
Fax: 02541 18-9999
E-Mail: info@kreis-coesfeld.de
Kontaktformular