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Schulung zur Kita-Integrationsbegleiterin - Kreis Coesfeld stellt Pilotprojekt vor

Meldung vom:

Unter den Menschen mit Einwanderungsgeschichte sind es meistens Frauen, die große Schwierigkeiten haben, auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Aufgrund von Kinderbetreuung, mangelnden Sprachkenntnissen und fehlenden Berufsnachweisen sind ihre Einstiegschancen oft ziemlich gering. Gemeinsam mit verschiedenen regionalen Kooperationspartnern hat das Jobcenter des Kreises Coesfeld deshalb ein Pilotprojekt gestartet: Interessierte können eine Schulung zur „Integrationsbegleiterin in Kindertagessstätten“ absolvieren.

Die Integration der Menschen mit Einwanderungsgeschichte ist unserem Jobcenter ein wichtiges Anliegen, betont Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr. Nachdem diese Zielgruppe die deutsche Sprache erworben hat, wird sie vom Jobcenter mit arbeitspolitischen Instrumenten unterstützt und begleitet, so dass die Integration in den ersten Arbeitsmarkt erfolgreich gelingen kann. Das Jobcenter hat sich dabei das Ziel gesetzt, die Integration der Frauen mit Einwanderungsgeschichte in den ersten Arbeitsmarkt zu unterstützen. „Hand in Hand“ mit verschiedenen regionalen Fachkräften, unter anderem aus Jobcenter, Jugendamt, Agentur für Arbeit und Kindertagesstätten, wurden die Bedarfe im Kreis Coesfeld analysiert und evaluiert – mit dem Ergebnis, dass die Nachfrage nach geschultem Personal in diesem Bereich groß ist. Deshalb soll das Projekt Frauen eine berufliche Orientierung und langfristige Perspektive ermöglichen: Sie begleiten kleine Kinder beim kulturellen und sozialen Einstieg in unerere Gesellschaft, berichtet der Landrat.

Das Modellprojekt wird vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI) des Landes NRW und der Auridis Stiftung gefördert. Der Kreis Coesfeld hat den Träger rebeq GmbH in Zusammenarbeit mit dem Tochterunternehmen AWO Münsterland-Recklinghausen für die Projekt-Durchführung gewonnen. Das Projekt startete vorgestern (1. Februar 2022) mit 15 SGB-II-Leistungsbezieherinnen in den Räumlichkeiten der AWO am Standort in Dülmen. Es handelt sich um eine sehr heterogene Gruppe, was Herkunftsland, Alter, und Familienstatus, aber auch Sprachkenntnisse, Bildung und Berufserfahrungen betrifft, unterstreicht der Landrat. Die Frauen sind zwischen 26 und 58 Jahre alt und kommen unter anderem aus Syrien, Iran, Pakistan, Eritrea und Afghanistan. Die meisten Frauen bringen einen Schul- und Studienabschluss mit, vor allem ein Studium im Lehramt und Berufserfahrungen als Lehrerin in verschiedenen Fächern. Andere waren als Friseurin, Hausfrau oder im Handel tätig. Da die Berufsabschlüsse als Lehrerin in Deutschland nur teilweise anerkannt werden können, war diesen Frauen klar, dass sie sich anderweitig orientieren und fortbilden müssen.

Die Inhalte des Projektes umfassen eine fachtheoretische Schulung, die Bildungsgrundsätze, Kinderrechte, Kindeswohl und die Rolle der Integrationsbegleiterin oder Erzieherin thematisiert, aber auch eine Praxisphase in einer Kindertagesstätte. Begleitet werden die Teilnehmerinnen von erfahrenen sozialpädagogischen Fachkräften. Die Teilnahme am Projekt ist für die Frauen kostenlos.

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