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Runder Tisch zur „Afrikanischen Schweinepest“ - Fachleute bereiten sich auf den Ernstfall vor

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Es war ein persönliches Anliegen von Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr: Möglichst noch in diesem Jahr sollte ein weiterer Runder Tisch zum Thema „Afrikanische Schweinepest“ (ASP) einberufen werden. Und obwohl Weihnachten naht, klappte es nun sehr kurzfristig – diesmal nicht im Kreishaus, sondern in den Räumen der Landwirtschaftskammer in Coesfeld. Das war auch inhaltlich naheliegend, weil insbesondere die Landwirte intensiv in die Vorbereitungen auf den Seuchenfall einbezogen werden. Denn die Fachleute sehen die Gefahr, dass die ASP auch in Deutschland ausbricht, als sehr hoch an – die Frage sei nur, wann und wo, hielt das rund 25-köpfgige Gremium fest. Ein Ausbruch bei Wildschweinen im Münsterland würde auch zu erheblichen Problemen der heimischen Landwirtschaft führen. Gegenüber der ersten Sitzung im Frühjahr gab es einige inhaltliche Änderungen und neue Entwicklungen, wie Dr. Bernd Altepost und Dr. Willfried Hasert vom Kreisveterinäramt berichteten. Mit dem Ausbruch bei Wildschweinen in Belgien ist die Seuche nun auch in Westeuropa angekommen, also in der direkten Nachbarschaft Nordrhein-Westfalens. Nach wie vor wird davon ausgegangen, dass auch bei uns zuerst das Schwarzwild betroffen wäre – nicht zuletzt deshalb spielt die Jägerschaft, die gut auf der Veranstaltung vertreten war, eine wichtige Rolle bei Seuchenvorbeugung und -bekämpfung. Wenn es zum Ausbruch kommt, muss erst das gefährdete Gebiet geographisch exakt erfasst und beschrieben werden. Sehr schnell könnten dann auch die Nachbarkreise von der Größe des Gebietes betroffen sein. Ruhig und konzentriert wird zunächst nach weiteren verendeten Tieren gesucht, während ein allgemeines Betretungsverbot umgesetzt werden muss – dann folgen aufwendige Maßnahmen wie die gezielte Bejagung der Wildschweine oder das weiträumige Errichten eines Schutzzaunes. Ganz entscheidend sei es auch jetzt schon, die vorgeschriebene Biohygiene für Schweineställe strikt einzuhalten, damit sich eine mögliche Seuche später nicht auf die Hausschweinbestände ausweiten kann. Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr ist es sehr wichtig, dass sich die Fachleute auf allen Ebenen austauschen und den Ernstfall konkret planen. Wenn dieser eintritt, beruft der Kreis natürlich direkt seinen Krisenstab ein, der auch bereits eine Alarmierungsübung zum Thema hatte.

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