Evaluation des Regionalen Bildungsnetzwerkes im Kreis Coesfeld
Wie in allen Kreisen und kreisfreien Städten in NRW wurde inzwischen auch das Regionale Bildungsnetzwerk im Kreis Coesfeld evaluiert. Grundlage war ein einheitliches, zwischen den kommunalen Spitzenverbänden und dem Ministerium für Schule und Weiterbildung abgestimmtes Evaluationskonzept. Hierzu wurde eine umfassende Befragung der Akteure in der regionalen Bildungslandschaft durchgeführt. Von den insgesamt 201 angeschriebenen Personen haben sich knapp 50 % an der Befragung beteiligt. Der Lenkungskreis hat sich am 21.04.2015 mit den Ergebnissen dieser Befragung auseinandergesetzt und sie inhaltlich bewertet.
Wie in allen Kreisen und kreisfreien Städten in NRW wurde inzwischen auch das Regionale Bildungsnetzwerk im Kreis Coesfeld evaluiert. Grundlage war ein einheitliches, zwischen den kommunalen Spitzenverbänden und dem MSW abgestimmtes Evaluationskonzept. Hierzu wurde eine umfassende Befragung der Akteure in der regionalen Bildungslandschaft durchgeführt. Von den insgesamt 201 angeschriebenen Personen haben sich knapp 50 % an der Befragung beteiligt. Der Lenkungskreis hat sich am 21.04.2015 mit den Ergebnissen dieser Befragung auseinandergesetzt und sie inhaltlich bewertet.
Das Ergebnis der ersten Evaluationsrunden des Landes mit den bereits ab 2008 gegründeten Bildungsnetzwerken ist in zwei Expertisen von Prof. Dr. Rolff zusammengefasst worden. Das Gesamtergebnis der Evaluationen wird dort als „klar positiv“ bewertet. Die von den Akteuren zu bewertenden Erfolgskriterien, seien von einer großen Mehrzahl der Akteure „deutlich positiv“ beurteilt worden. Das sei ein „hervorragendes Ergebnis“. Bemerkenswert sei auch, „dass das Konzept RBN nirgendwo grundsätzlich infrage steht“. Dabei sei Inhaltlich - so wird ebenfalls festgestellt – die Ausrichtung der Aktivitäten sehr unterschiedlich.
Für die Evaluation des Bildungsnetzwerkes im Kreis Coesfeld lassen sich besonders folgende - ebenfalls vorwiegend positiven - Ergebnisse festhalten:
- Das Regionale Bildungsnetzwerk sei ein wichtiger Impulsgeber für die Region.
- Hervorzuheben sei die gute Zusammenarbeit zwischen der Schulaufsicht und den Schulträgern bei der Abstimmung zu Fragen der Förderschullandschaft auf Initiative des Regionalen Bildungsbüros.
- Innerhalb der Verwaltung im Kreishaus gebe es eine gute angelegte Zusammenarbeit zwischen dem Regionalen Bildungsbüro, dem staatlichen Schulamt und der Schulverwaltung.
- Das Regionale Bildungsbüro sei durch Fachkompetenz und Flexibilität gekennzeichnet. Die Arbeit sei stets gut strukturiert und biete eine gute Grundlage für die Berichterstattung in den Kommunen.
- Entgegen der ursprünglich im Kooperationsvertrag vorgesehenen Funktion als „Impulsgeber sei die Bildungskonferenz eher als Plattform für den Austausch und zum Voneinander-Lernen genutzt worden. Der Begegnungscharakter stehe im Vordergrund, was aber positiv zu werten sei.
- Das Regionale Bildungsbüro und die Kommunale Koordinierung (KAoA) seien grundsätzlich organisatorisch gut verzahnt. Mitunter bedürfe es jedoch noch der genaueren Rollenklärung im Themenbereich „Übergang Schule-Beruf“.
- Gut gelungen sei die Behandlung der Handlungsfelder, namentlich die Themen
- "Übergang Schule Beruf" / KAoA,
- Schulentwicklungsplanung für Förderschulen im Kreis Coesfeld,
- Zusammenarbeit von Schulen und außerschulischen Partnern,
- Unterstützung des Ganztags an Schulen - Förderung eines gemeinsamen Bildungsverständnisses,
- Unterstützung der Übergänge durch MINT-Projekte,
- Erstellung eines Leitfadens für den Übergang von der KiTa zur Grundschule.
- Die mögliche Ausweitung der Berichte über die Arbeit des Bildungsnetzwerkes, etwa über noch stärkere Öffentlichkeitsarbeit (ggf. durch Newsletter), noch stärkere Einbindung aller schulischen und außerschulischen Akteure in den Informationsfluss (stärkere Verbreitung der Protokolle) und noch stärkere Nutzung des Internet als Verknüpfungsmöglichkeit.
- Die noch stärkere Bekanntmachung von Ansprechpartnern und Zuständigkeiten für die verschiedenen Handlungsfelder.
- Eine Prüfung der möglichen Einbindung aller Schulformen und externer Bildungsträger (FBS, VHS) im Lenkungskreis. Die Arbeitsfähigkeit des Gremiums müsse jedoch im Auge behalten werden.
- Die Personellen Ressourcen im Bildungsbüro wurden als knapp angesehen, was aber aus Kostengründen zu akzeptieren sei.
- Hinsichtlich neuer Handlungsfelder sollen möglichst aktuelle Herausforderungen in der Bildungslandschaft, wie etwa der demografische Wandel und besonders die stark zu-nehmende Zahl von Flüchtlingen in den Blick genommen werden.