Präventions-Landesprogramm startet im Kreis in die zweite Förderphase - Rund 100 Einrichtungen beteiligt
Ziel sei es, Kinder und Jugendliche dafür zu sensibilisieren „Nein“ zu sagen, wenn ihnen etwas nicht gefällt, und zugleich ihr Selbstbewusstsein zu stärken, wie Schütt erläuterte. Dadurch können wir besonders frühzeitig ansetzen und sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche ein Stück weit vorbeugen
, erklärte Schütt. Neben den Präventionsprogrammen fanden zudem Elternabende statt, und es wurden Schulungen für pädagogische Fachkräfte umgesetzt. Durch eine breite Palette an Angeboten konnten so über 200 Fachkräfte dafür sensibilisiert werden, erste Anzeichen von sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche zu erkennen und sich auch in ihrer eigenen Haltung stärken zu lassen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Entwicklung von einrichtungsbezogenen Schutzkonzepten. Von diesem Angebot sollen in der neuen Förderphase seit März 2022 nun zusätzlich auch ehrenamtlich Tätige in Vereinen und Verbänden der Kinder- und Jugendarbeit profitieren können. Kooperationspartner wie der Deutsche Kinderschutzbund Kreisverband Coesfeld e.V., das Katholisches Bildungsforum Coesfeld e.V. oder auch der Kreissportbund Coesfeld e.V. unterstützen Ehrenamtliche dabei, Risikoanalysen zu erstellen und ein passgenaues Konzept zum Schutz von Kindern und Jugendlichen zu entwickeln.
Weitere Informationen zum Landesprogramm „Wertevermittlung, Demokratiebildung und Prävention gegen sexualisierte Gewalt in der und durch die Jugendhilfe“, das durch das Ministerium für Kinder, Familien, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW sowie das LWL-Landesjugendamt gefördert und im Netzwerk Chancengerechtigkeit umgesetzt wird, finden sich im Serviceportal des Kreises Coesfeld unter https://www.coe.de/wertevermittlung. Dort sind auch Anmeldungen möglich.