Politische Weiterbildung für Kreis-Auszubildende
Landrat Dr. Schulze Pellengahr begrüßte sie dazu im großen Sitzungssaal im Kreishaus I. Mein eigener beruflicher Werdegang hat mir immer wieder gezeigt, wie wichtig es sein kann zu wissen, wie sich die politische Entwicklung unseres Landes zugetragen und welche Rolle die öffentliche Verwaltung dabei gespielt hat
, ließ der Landrat seine persönlichen Erfahrungen in die Begrüßung mit einfließen. Danach erläuterte er den Teilnehmenden die Historie der kommunalen Selbstverwaltung. Die weiteren Vorträge wurden von Jens Boehle, persönlicher Referent des Landrats, und Ausbildungsleiterin Sonja Treus gehalten. Sie wurden dabei von Kreisarchivarin Ursula König-Heuer unterstützt. Ein gutes Verständnis für Demokratie hat für die Auszubildenden besondere Bedeutung, da sie zu Beginn ihrer Ausbildung eine Bestätigung unterzeichnet haben, sich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu bekennen und für ihren Erhalt einzutreten.
Im Anschluss an die Vorträge ging es nach Münster zur Villa ten Hompel. Sie war von 1940 bis 1944 Hauptquartier der Ordnungspolizei für den sog. Wehrkreis VI, der neben dem heutigen Nordrhein-Westfalen auch die Region um Osnabrück und Teile Belgiens umfasste. Heute ist sie eine Gedenkstätte für die Verbrechen von Polizei und Verwaltung während des Nationalsozialismus.