Nachhaltig und sorgsam mit Ressourcen umgehen - Energiebericht des Kreises für 2017 liegt vor
Er ist 125 Seiten stark und bietet Fachleuten, aber auch interessierten Laien eine vielfältige, anschauliche Lektüre mit zahlreichen Tabellen und Diagrammen. Der Energiebericht des Kreises Coesfeld für das Jahr 2017 dokumentiert ganz konkret, was die Kreisverwaltung in ihren verschiedenen Gebäuden an Strom, Gas, Heizöl und Wasser verbraucht hat – und welche Schlüsse daraus zu ziehen sind; die Endfassung wurde nun von Kreismitarbeiterin Caroline Püth an Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr und Kreisdirektor Joachim L. Gilbeau übergeben.
Bereits seit 2012 wird ein jährlicher Energiebericht erstellt, so dass sich auch die langfristigen Entwicklungen nachvollziehen lassen. Zunächst werden die Energieverbräuche zusammenfassend dargestellt; danach wird jedes einzelne kreiseigene Objekt separat betrachtet. Beim Stromverbrauch insgesamt zeigt sich eine deutliche Reduzierung gegenüber dem Vorjahr, was insbesondere auch an den neuen Blockheizkraftwerken im Kreishaus I und beim Pictorius-Berufskolleg in Coesfeld liegt. Denn diese erzeugen nicht nur Wärme, sondern auch Strom, den der Kreis selbst nutzen kann. Beim Wärmeverbrauch wird deutlich, dass die Energie-Einsparmaßnahmen auf dem Heizsektor zunehmend greifen – etwa durch Verbesserungen der Gebäudeleittechnik und Wärmedämmung. Allerdings zeigt sich im Jahresvergleich ein erhöhter Wasserverbrauch, was vor allem an zwei Ausnahmesituationen lag: Nach den Umbaumaßnahmen an der Sporthalle des Pictorius- Berufskollegs musste eine thermische Desinfektion vorgenommen werden, wobei viel Wasser zum Einsatz kam. Zudem war ein Leitungswasserschaden am Bauhof in Dülmen-Buldern zu verzeichnen. Neben den Kosten und Verbräuchen der jeweiligen Energiearten werden auch die dadurch verursachten CO2-Belastungen ausgewiesen. Ebenso wird genau berechnet, wie sich die Witterung jeweils auf den Energieverbrauch ausgewirkt hat. Die Verwaltungsleitung wirbt mit dieser Dokumentation auch für einen bewussten, nachhaltigen und sorgsamen Umgang mit Energien und Ressourcen: Wir sind uns der ökonomischen und ökologischen Vorreiterrolle des Kreises Coesfeld in diesem Bereich sehr bewusst, betonen Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr und Kreisdirektor Joachim L. Gilbeau.