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MünsterlandExpress X90 offiziell eingeweiht - Bundesforschungsministerin Anja Karliczek überreicht Förderbescheid für „Bürgerlabor Mobiles Münsterland“

Meldung vom:

„Jetzt kann es losgehen“, freuten sich Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr und ZVM Bus-Geschäftsführer Gerrit Tranel, als ihnen Bundesforschungsministerin Anja Karliczek am Freitagnachmittag (14. August 2020) auf dem Sendener Rathausplatz den Förderbescheid für das Forschungsprojekt „Bürgerlabor Mobiles Münsterland“ (BüLaMo) überreichte. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert dieses Pilotprojekt, an dem neben dem ZVM auch die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH) und weitere Partner beteiligt sind, mit insgesamt 5,8 Mio. EURO.

Wir brauchen neue und nachhaltige Lösungen für die Mobilität der Zukunft – in der Stadt und auf dem Land. Ich sehe für das Münsterland hervorragendes Entwicklungspotential und auch die Chance, in Deutschland eine Vorreiterrolle einzunehmen. Im Münsterland sind viele Menschen auf ein eigenes Auto angewiesen. Pendler verbringen auf dem Weg zur Arbeit und zurück viel Zeit auf der Straße. Das ist nicht nur anstrengend – es belastet auch die Umwelt. Hier können wir durch innovative Technologien besser werden, betonte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek. Sie freue sich darüber, dass durch die Arbeit des Bürgerlabors Mobiles Münsterland die Menschen aus der Region gemeinsam mit den Städten und Gemeinden passende Konzepte für eine klimafreundliche Mobilität entwickeln.

In dem Forschungsprojekt, das auch vom Verkehrsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen und vom Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) gefördert wird, sollen für die Mobilität im ländlichen Raum neue Wege eingeschlagen werden. Kernelement des Projektes ist der MünsterlandExpress X90, der ab dem 17. August 2020 als ExpressBus die Achse Olfen-Lüdinghausen-Senden-Münster bedient und aufgrund reduzierter Haltestellen und eines begradigten Linienwegs deutliche Zeitgewinne gegenüber den regulären SchnellBus-Linien herausfahren kann.

Das BüLaMo will aber deutlich mehr erreichen: Zunächst fokussiert auf die Gemeinde Senden, soll im Laufe der dreijährigen Projektlaufzeit ein bedarfsorientierter On-Demand-Dienst eingerichtet werden, der die Kundinnen und Kunden zu einer komfortablen Mobilstation bringt, wo darüber hinaus Car-, Bike- oder auch E-Scooter-Sharing angeboten werden sollen, erläuterte Dr. Schulze Pellengahr. Die Tickets für diese Angebote sollen einfach und bequem über eine barrierefreie digitale Plattform oder App gebucht werden können, ergänzte Tranel.

Bürgermeister Sebastian Täger begrüßte auf dem Sendener Rathausplatz gemeinsam mit dem Landrat rund vierzig Gäste aus dem ganzen Münsterland sowie von NWL, Land und Bund. Bei der Veranstaltung, die durch Holger Beller vom WDR moderiert wurde, stand jedoch erst einmal der neue ExpressBus im Fokus, der sich bewusst auch optisch von den regulären SchnellBussen unterscheidet. André Pieperjohanns, Geschäftsführer der RVM Regionalverkehr Münsterland GmbH, die den MünsterlandExpress betreibt, freute sich über dieses neue Angebot: Das BüLaMo und der X90 bieten uns die Chance, den Pendlerinnen und Pendlern eine ‚Starke Achse‘ auf der Straße anzubieten. Über das Projekt können wir auch weitere Bausteine einer attraktiven ExpressBus-Verbindung anstoßen wie beispielsweise die Möglichkeiten der intelligenten Verkehrssteuerung der Busse auf der Autobahn A 43.

Das in sich schlüssige Gesamtkonzept mit wissenschaftlicher Beteiligung der RWTH Aachen gab den Ausschlag dafür, dass das Bundesministerium für Bildung und Forschung das Projekt BüLaMo fördert. Besonders die Idee, ein „MünsterlandPanel“ aufzubauen, konnte überzeugen: In dem Panel sollen interessierte Bürgerinnen und Bürger ihre ganz persönlichen Erfahrungen und Anregungen mit den neuen Mobilitätsangeboten über Workshops, Online-Befragungen und -Tagebücher einbringen.

Die Akteure vor Ort haben dabei eine Schlüsselrolle – das ist das Grundprinzip der Forschungsagenda ‚Nachhaltige urbane Mobilität‘ des Bundesforschungsministeriums. Durch Digitalisierung und die gezielte Anpassung innovativer Technologien an die Bedürfnisse der Menschen wird Fortschritt möglich gemacht und das Angebot öffentlicher Verkehrsmittel verbessert, unterstrich die Ministerin.

Der Kreis Coesfeld macht den Menschen ein überzeugendes Mobilitätsangebot – der MünsterlandExpress ist schnell, komfortabel und soll künftig verschiedene Verkehrsmittel vernetzen. So geht Mobilität der Zukunft im ländlichen Raum, verdeutlichte Dr. Dirk Günnewig, Leiter der Abteilung „Grundsatzangelegenheiten der Mobilität, Digitalisierung und Vernetzung“ im NRW-Verkehrsministerium. Das Land Nordrhein-Westfalen hatte für das Projekt bereits im Mai 2020 eine Förderung in Höhe von insgesamt 4,8 Mio. EUR zugesagt.

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