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Mobilstation in Senden kommt

Meldung vom:

Die Finanzierung der neuartigen Mobilstation im Verbundprojekt Bürgerlabor Mobiles Münsterland (BüLaMo) steht. Im Rahmen der Verbandsversammlung des Zweckverbands Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) wurde die Planungsvereinbarung am vergangenen Dienstag (15. März) in Münster unterzeichnet. Unterzeichner waren der Kreis Coesfeld und der NWL.

Die Mobilstation bildet als Prototyp einer neuartigen Haltestelle das Herzstück des Projektes BüLaMo. Sie soll mit vielen Angeboten aufwarten, die auf die Bedarfe der Bürgerinnen und Bürger zugeschnitten sind. Neben diversen Mobilitätsangeboten, wie On-Demand-Dienste (Shuttles auf Abruf) und Sharing-Angebote, sollen darüber hinaus Serviceleistungen des täglichen Bedarfs bereitstehen. Das geschieht im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern, die zum Testen und Optimieren eingeladen werden – und das bereits im Juni, wenn ein Modell der Mobilstation im Zentrum in Senden ausgestellt wird. Die Bauweise der Mobilstation kann später dann – je nach Ausgestaltung – modular im Baukastenprinzip erfolgen.

Die unterzeichnete Planungsvereinbarung für die Mobilstation beinhaltet die Förderung der Grundlagen, die Durchführung und die Finanzierung der Planung für den Bau der Mobilstation. Gefördert wird dieses Vorhaben als Infrastrukturmaßnahme vom NWL mit 1,1 Millionen Euro.

„Wir freuen uns, dass sich der NWL an unserem Verbundprojekt BüLaMo durch diese Förderung beteiligt. Gemeinsam wollen wir die Mobilität der Zukunft weiterentwickeln“, bekräftigt der Landrat des Kreises Coesfeld, Dr. Christian Schulze Pellengahr. Kreisdirektor Dr. Linus Tepe ergänzt: „Dazu gehört nach unserer Überzeugung auch, eine nutzerorientierte Aufenthaltssituation zu schaffen. Ob Café, Packstation, Sharing-Angebote oder Co-Working-Spaces – all das ist Teil der neuen Mobilstation. Wir beziehen die Bürgerinnen und Bürger bei der weiteren Entwicklung mit ein und wollen die gewonnenen Erkenntnisse an andere Kommunen weitergeben.“

Sendens Bürgermeister Sebastian Täger freut sich, dass mit dem Prototyp der neuen Mobilstation das spannende Projekt BüLaMo vor Ort erlebbar wird. „Durch die aktive Bürgerbeteiligung können die Nutzerinnen und Nutzer auf die Ausgestaltung und die Funktionen der Mobilstation direkt Einfluss nehmen. Ich bin mir sicher, dass wir so an dem künftigen Standort viele Menschen für den Umstieg auf einen klima- und nutzerfreundlichen ÖPNV gewinnen werden.“

Joachim Künzel, Geschäftsführer des NWL, betont: „Unser gemeinsames Ziel ist es, die Verkehrswende voranzutreiben. Dies können wir nur mit attraktiven, bedarfsgerechten Angeboten wie der neuartigen Mobilstation erreichen, die wir bewusst als „Experimentierraum“ konzipieren, um auf in der Praxis gewonnene Erkenntnisse möglichst schnell reagieren zu können.“

Standort der Mobilstation wird die Huxburg in Senden sein. Hier hält der ebenfalls zum Projekt gehörende ExpressBus X90, der Olfen schneller mit Münster verbindet und damit für Pendlerinnen und Pendler attraktiv wird. 

Projektinformationen:

Das Verbundprojekt Bürgerlabor Mobiles Münsterland stellt verschiedene Mobilitätsangebote für Bürgerinnen und Bürger bereit und animiert diese zur Nutzung. Die Einheimischen sollen sich aktiv einbringen, die Angebote bewerten und so dazu beitragen, dass diese auch wirklich einen Nutzen haben.

Projektbausteine des Bürgerlabors sind neben dieser starken Bürgerbeteiligung vor allem der ExpressBus X90, der seit dem 17. August 2020 die Achse Olfen-Lüdinghausen-Senden-Münster bedient und aufgrund reduzierter Haltestellen und eines begradigten Linienwegs deutlich schneller als die regulären SchnellBus-Linien ist. In der Gemeinde Senden sollen ergänzend dazu On-Demand-Dienste in der Fläche, Bike- und Car-Sharing sowie eine Erprobungs-Mobilstation realisiert werden, die alle Angebote vor Ort bündelt.

BüLaMo ist 2020 als ein großes Verbundprojekt an den Start gegangen: Regionale Partner dieses Verbundes sind der Kreis Coesfeld, der Zweckverband Mobilität Münsterland (ZVM) und der Regionalverkehr Münsterland (RVM). Projektträger ist der Kreis Coesfeld (ZVM übernimmt die Konsortialführung), der dabei vom Land NRW sowie vom Bund mit Fördermitteln für einen multimodalen Verkehr im Laborraum Senden unterstützt wird. Der Münsterland e.V. übernimmt die Kommunikation des Projektes in die Region gemeinsam mit der Agentur Team Wandres.

Seit 2008 liegt die Aufgabenträgerschaft für den SPNV im Münsterland beim Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL).

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