Mobilität weiter aktiv gestalten - Kreis und Kommunen tauschen sich über den ÖPNV aus
Gemeinsam mit den Städten und Gemeinden tauschte sich Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr jüngst auf der Burg Vischering in Lüdinghausen zum Thema Mobilität aus. Dabei versuchten die anwesenden Teilnehmenden den Spagat zwischen Mobilitätswende einerseits und den finanziellen Restriktionen der kommunalen Haushalte andererseits herauszuarbeiten.
Nach einem Impuls zu den Strukturen und Finanzierungsmechanismen des ÖPNV standen vor allem auch Themen der Weiterentwicklung des Mobilitätsangebots im Kreis Coesfeld im Fokus. „Wir haben nahezu alle Maßnahmen aus dem 3. Nahverkehrsplan des Kreises umgesetzt. Das zeigt, dass wir aktiv an der Mobilitätswende arbeiten“, unterstrich der Landrat und ergänzte: „Mit dem jetzigen Umbau des Betriebshofs in Lüdinghausen und des Busbahnhofs schaffen wir mit der Regionalverkehr Münsterland auch den Schritt in Richtung Antriebswende.“
Doch wie kann in Zeichen stark belasteter Haushalte eine passgenaue Weiterentwicklung in der Mobilität gelingen?
Hierzu sollen vor allem auch die Erkenntnisse aus dem abgeschlossenen Projekt „Bürgerlabor Mobiles Münsterland“ (BüLaMo) dienen. „Es geht darum, die bestehenden starken Achsen im schienen- und straßengebundenen ÖPNV durch Zubringerverkehr zu stärken“, nannte Verkehrsdezernent und Kreisdirektor Dr. Linus Tepe eine Möglichkeit, wie sie beispielsweise in Ascheberg mit der K10 und der Aufwertung der T54 zur R66 umgesetzt wird. Auch die Stärkung der betrieblichen Mobilität sei ein wichtiger Baustein, um die Klimaziele möglichst zu erreichen. Daneben sei das Thema betriebliche Mobilität auch ein wichtiger Faktor zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität.
Auch in den nächsten Wochen wird sich die kommunale Familie des Kreises zur Weiterentwicklung der Mobilität austauschen. „Gerade durch die Erstellung des Masterplans Mobilität Münsterland, der federführend beim Zweckverband Mobilität Münster koordiniert wird, hoffen wir auf weiteren Schwung in diesem wichtigen Handlungsfeld“, so der Landrat.