Lebenswege Lüdinghauser Kriegsteilnehmer: Fachvortrag auf Burg Vischering führt in Zeit der Befreiungskriege
Der promovierte Ingenieur Dr. Dirk Ziesinger ist seit vielen Jahren als Historiker und Sachverständiger im Bereich Militärgeschichte und Waffentechnik tätig. Nach einem kurzen geschichtlichen Überblick in die Zeit des Aufstiegs von Napoleon Bonaparte und die Franzosenzeit in Westfalen wirft er einen Blick auf Kriegsbeteiligte aus dem Raum Lüdinghausen – und damit in das unmittelbare Umfeld der Burg Vischering.
Das Münsterländer Landwehr-Infanterie-Regiment wurde zu Beginn der Befreiungskriege als viertes westfälisches Regiment aufgestellt. Lüdinghausen war 1813 Sitz eines Landwehr-Kreisausschusses, und die Stadt selbst stellte viele Freiwillige und Ausgeloste. 1814 waren zahlreiche Fahnenflüchtige zu verzeichnen, aber im Juni des Folgejahres, in der entscheidenden Phase, gehörten die Westfalen zur preußischen Armee unter Marschall Blücher; diese besiegte bei Waterloo gemeinsam mit Wellingtons Truppen das Heer des Franzosenkaisers Napoleon. Viele bekannte Familien des Adels, darunter das Geschlecht Droste zu Vischering, sowie der Beamten- und Kaufmannschaft des Münsterlandes waren ebenso vertreten wie Söhne einfacher Bauern, Handwerker und Tagelöhner.
Eine Anmeldung für den Vortrag ist sowohl telefonisch unter 02591 / 79900 als auch per E-Mail an kultur@kreis-coesfeld.de möglich. Karten für den Vortrag kosten 3,- EUR oder ermäßigt 2,- EUR und sind an der Kasse der Burg Vischering erhältlich. Pandemiebedingt erfolgt der Einlass gemäß der 2G-Plus-Regelung und ist auf insgesamt 50 Personen im Saal begrenzt; es gilt eine FFP2-Maskenpflicht. Die Zugangsvoraussetzungen können sich im Pandemiegeschehen kurzfristig ändern, worüber aktuell auf www.burg-vischering.de informiert wird.