Landschaftskonstruktion und Herbarien-Zeichnungen auf Burg Vischering - Sonderausstellung „Naturgeschichten – Botanik und Kunst im Dialog“ eröffnet am Sonntag
Was ist eigentlich Natur? Wie definiert sich Landschaft? Wie wird Natur vom Menschen wahrgenommen und genutzt? Diese Fragen werden unter anderem in der neuen Sonderausstellung auf Burg Vischering behandelt. Sie nimmt Besucherinnen und Besucher mit auf eine Zeitreise vom 18. Jahrhundert bis heute – und thematisiert auf spannende Weise die Natur im Wandel der Zeit. Franz Wernekinck widmete sein Leben und Schaffen, ganz im Sinne der Aufklärung, den Naturwissenschaften: Speziell ging es ihm um die Erkundung der westfälischen Flora und Fauna. Nicht nur nutzte er Pflanzen im Rahmen seiner ärztlichen Tätigkeit, sondern vermittelte auch die botanischen Lehren als Hochschulprofessor und erster Leiter des Botanischen Gartens in Münster.
Neben historischen Objekten zur Botanik- und Medizingeschichte sind zeitgenössische Kunstpositionen zu sehen, die sich mit Natur und Landschaft auseinandersetzen. Die vertretenen Künstlerinnen und Künstler Maike Denker, Judith Kaminski, Alem Kolbus, Julia Löffler, Heike Negenborn und Philipp Valenta beschäftigen sich mit Landschaftskonstruktion und Naturaneignung, mit der Bedeutung von Zimmerpflanzen und menschlichen Spuren in der Natur.
Die Sonderausstellung ist bis zum 4. Juni 2023 dienstags bis montags von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr auf Burg Vischering zu sehen und wird von einem vielseitigen Rahmenprogramm begleitet. Der Ausstellungseintritt kostet 3,5 EUR und 2,- EUR (ermäßigt). Die Teilnahme an der Vernissage ist kostenlos. Weitere Informationen finden sich unter www.burg-vischering.de