Kreis Coesfeld trennt landesweit den Hausmüll am konsequentesten
Landesweit liegt der Anteil des Haus- und Sperrmülls am Abfallaufkommen bei 46 Prozent und von organischen Abfälle bei 24 Prozent. Im Kreis Coesfeld verhält es sich umgekehrt. Durch die konsequente Trennung der Wertstoffe von den Bürgerinnen und Bürgern überwiegt mit fast 40 Prozent der Anteil organischer Abfälle, während die Menge von Haus- und Sperrmüll gut 30 Prozent ausmacht. Was die Wertstofftrennung angeht, belegt der Kreis Coesfeld damit im landesweiten Vergleich den Spitzenplatz.
Stefan Bölte, Geschäftsführer der Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH verweist auf die Nutzung von biologisch abbaubaren Wertstoffen: „Der Kreis Coesfeld setzt für den Klima- und Umweltschutz zukunftsorientiert auf die Verwertung der organischen Abfälle.“ Aus den Bioabfällen wird im Auftrag der WBC in der Vergärungsanlage der Firma Reterra in Coesfeld Biogas gewonnen. Das aufbereitete Methangas wird in das Erdgasnetz eingespeist. Bis zu 1400 Haushalte profitieren von einer klimafreundlichen und CO2-neutraler Wärmeenergie, so die Bilanz des WBC.
Die Statistik des IT.NRW bilanziert die Zahlen aus dem Jahr 2018. Aktuell steigen die Mengen des Haus- und Sperrmülls spürbar an. "Das ist eine klar nachvollziehbare Folgewirkung der Corana-Krise", bewertet Bölte. Im Kreis Coesfeld werden für das Jahr 2020 pro Kopf rund fünf Kilogramm mehr Haus- und Sperrmüll erwartet, prognostizieren die WBC anhand ihres Datenbestandes. Dies entspricht einer Steigerung des Aufkommens um vier Prozent.
Weitere Informationen unter
https://www.it.nrw/storymap-zu-haushaltsabfaellen-und-umweltbelastung-nordrhein-westfalen-101735
https://www.wbc-coesfeld.de/abfallentsorgung/abfallbilanz.html