Klimafolgenanpassungsprojekt „Evolving Regions“ auf der Zielgeraden - Wichtige Akteurinnen und Akteure diskutieren Auswirkungen
Die Beteiligung fiel fachlich breit aus, sowohl in den insgesamt 18 Arbeitsworkshops als auch in dem abschließenden Schlüsselakteursworkshop. Dabei haben die Teilnehmenden Visionen zu einem klimaangepassten Idealzustand der Region im Jahre 2040 entwickelt und darauf realistische Zielsetzungen abgestimmt. Es wurden detaillierte Maßnahmen ausgearbeitet, mit denen sich die Region auf die zu erwartenden Klimawandelfolgen vorbereiten kann: Wie kann zum Beispiel der Gebäudebestand klimaangepasst umgerüstet werden, etwa durch Maßnahmen zur Dachbegrünung, Beschattung oder der richtigen Ausrichtung eines Neubaus? Interessant ist auch die Nutzung von Regen- oder Brauchwasser, in Siedlungsgebieten, aber auch in der Landnutzung, wenn dies möglich ist. Das Projekt und die Veranstaltungen werden in enger Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dortmund und dem Deutschen Institut für Urbanistik betreut. Parallel zu den Workshops im Kreis Coesfeld wurde daher vom Raumplanungsinstituts der TU Dortmund eine Klimawirkungsanalyse erstellt. Damit lassen sich die besonders sensiblen Hotspots der Region identifizieren, die dann beispielsweise bei der Stadtplanung berücksichtigt werden können. Zum Schluss entsteht ein Fahrplan, wie in Zukunft im Kreis Coesfeld die Klimafolgenanpassung gestaltet werden kann und die Region insgesamt klimarobust wird.
Projektkoordinatorin Dr. Christine Heybl freut sich: Es ist toll, dass wir nach 1,5 Jahren schon so viel erreicht haben. Sowohl eine weitreichende Vernetzung der teilnehmenden Expertinnen und Experten hat stattgefunden als auch bereits die Umsetzung einiger kleiner Projekte. Klimafolgenanpassung muss sich nun als wichtige Daueraufgabe in die Arbeitsprozesse integrieren.
Nähere Informationen finden sich auf der Projekt-Homepage https://evolvingregions.com/. „Evolving Regions“ wird durch das EU-Umweltprogramm LIFE gefördert und durch das NRW-Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz kofinanziert.