Jesiden im Kreis Coesfeld: „Ein kleiner Beitrag für mehr Transparenz“
Die beiden Jesiden erinnern an die Gewaltentaten an Mitglieder der monotheistischen Religionsgemeinschaft und an den Genozid im Irak vor sechs Jahren. Durch Flucht und Vertreibung seien die Gläubigen zu Heimatlosen geworden. Das Jesidentum zeichne sich durch eine friedliche Haltung zu einer offenen und toleranten Welt aus. Dialog sei das beste Mittel gegen die Diskriminierung von Minderheiten, ist Sükriye Atalan froh über die Zusammenkunft mit dem Landrat. Dr. Schulze Pellengahr stellt eine Ausstellung über das Jesidentum im Kreishaus in Aussicht: „Das wäre ein kleiner Beitrag für mehr Transparenz, um auf Minderheiten wie diese Religionsgemeinschaft im Kreis Coesfeld aufmerksam zu machen.“
Als Dank für den Gedankenaustausch überreichten Sükriye und Orhan Atalan dem Landrat einen Engel-Pfau („Taus-i-Melek“), dem im jesidischen Glauben eine zentrale Bedeutung zukommt.