Haushaltsberatungen der Kreistagsfraktionen laufen - Verbesserung bei der Landschaftsumlage in Sicht

Die Umlage für den Landschaftsverband Westfalen-Lippe macht jedes Jahr einen Großteil der Aufwendungen des Kreises Coesfeld aus. Und genau hier zeichnet sich mit Blick auf den Haushalt 2020 eine deutliche Verbesserung ab, wie Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr nun erfreut mitteilt: 919.129 EUR weniger als geplant muss der Kreis im nächsten Jahr nach Münster überweisen. Diese Absenkung sei nach guten und intensiven Gesprächen mit LWL-Direktor Matthias Löb und seinem Kämmerer Dr. Georg Lunemann erreicht worden, berichtet der Landrat. Auch die Fraktionen von CDU und SPD hätten sich hier eingebracht. Wenn die Landschaftsversammlung entsprechend abstimmt, werde die Entlastung „eins zu eins“ an die Städte und Gemeinden im Kreis weitergegeben, kündigt Dr. Schulze Pellengahr an. Denn der Hebesatz der Kreisumlage allgemein könne dadurch auf unter 30 Prozent fallen.

Die Haushaltsberatungen der Kreistagsfraktionen laufen derweil auf Hochtouren. Am 11. Dezember 2019 wird im Kreistag über das Zahlenwerk für 2020 entschieden, das mehr als 800 Seiten umfasst. Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr und der damalige Kreisdirektor Joachim l. Gilbeau hatten den Haushaltsentwurf am 30. Oktober 2019 in den Kreistag eingebracht. Zentrale Eckpunkte sind dabei die Erträge und Aufwendungen sowie die Höhe der Kreisumlage. Insgesamt 396.622.586 EUR wird der Kreis demnach einnehmen.    

Aktuell mehr als 50 Prozent der Kreisumlage allgemein sind an den Landschaftsverband Westfalen-Lippe als Landschaftsumlage abzuführen. Der Gesamtbetrag der Aufwendungen, also das, was der Kreis im nächsten Jahr ausgeben wird, liegt im Entwurf bei 397.122.586 EUR. In dieser Summe sind unter anderem die Personalkosten sowie die Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen enthalten.