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Fortsetzung erst nach Gerichtsentscheidung möglich Südumgehung zwischen Langer Nase und Mühlenweg freigegeben

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Freie Fahrt heißt es seit dem heutigen Freitagmittag (17. April 2020) auf der Südumgehung (Kreisstraße 17) zwischen Lüdinghauser Straße (Lange Nase) und Mühlenweg in Dülmen. Nach gut einjähriger Bauzeit ist das 1,1 Kilometer lange Teilstück der neuen Straße nun fertiggestellt. Das Großprojekt wird vom Kreis Coesfeld gemeinsam mit der Stadt Dülmen umgesetzt und durch das Land NRW gefördert.

„Mit der Freigabe dieses Teilstücks ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Entlastung der Dülmener Innenstadt erreicht“, betont Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr und erinnert an die lange Geschichte des Vorhabens. Die ersten Planungen für eine südliche Umgehungsstraße in Dülmen reichen rund 20 Jahre zurück. Im Januar 2016 war zunächst mit dem Bau der neuen Eisenbahnunterführung begonnen worden. Nach der Förderzusage durch das Land NRW startete im vergangenen Jahr schließlich auch der Straßenbau.

 „Viele Bürgerinnen und Bürger, Anlieger und Einzelhändler sehnen die Südumgehung seit vielen Jahren herbei, weil sie sich eine deutliche Verringerung des Durchfahrts- und LKW-Verkehrs in der Innenstadt wünschen“, weiß auch Bürgermeisterin Lisa Stremlau – und ergänzt: „Es ist gut, dass wir diesem Ziel nun ein Stück nähergekommen sind, obwohl es noch nicht ganz erreicht ist.“

Denn bevor die Südumgehung, die eine Gesamtlänge von 1,7 Kilometern haben wird, bis zur Halterner Straße weitergebaut werden kann, ist die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Münster abzuwarten. Ein Naturschutzverband hat gegen die Befreiung geklagt, die der Kreis Coesfeld zur Fällung der Allee an der Hülstener Straße erteilt hat. Der genaue Verlauf der Trasse auf dem letzten Teilstück ist daher noch unklar. „Wir hoffen auf eine zügige Entscheidung des Gerichts, um den Bau bald fortsetzen zu können“, erklärt Dülmens Stadtbaurat Markus Mönter. Sollte es beim aktuell geplanten Verlauf der Fahrbahn bleiben, würde eine Allee mit deutlich mehr Bäumen neu gepflanzt werden: „Nach bisherigen Planungen ist vorgesehen, die vorhandene zweireihige Baumallee durch eine neue dreireihige Allee zu ersetzen. Hierdurch wird nahezu eine Verdoppelung der Anzahl der Bäume und ein vollständiger Neuaufbau einer vitalen, homogenen sowie nachhaltigen Allee erreicht“, berichtet Klaus Dammers, Leiter der Straßenbauabteilung des Kreises Coesfeld. Zusammen mit dem vorhandenen Straßenring über die Eisenbahnstraße, Ostlandwehr und Nordlandwehr bilde die Südumgehung mit dem Anschluss an die L551 einen Straßenring, durch den die Innenstadt verkehrlich entlasten werden solle, unterstreicht Dammers.

Derzeit endet die fertiggestellte Fahrbahn kurz vor der Einmündung Gausepatt. Dort wird in den nächsten Wochen noch die Brücke über den Tiberbach ausgebaut, um für den künftigen Verkehr gewappnet zu sein. Die Südumgehung, kann daher derzeit nur bis zum Mühlenweg befahren werden. Dort ist auch eine Querungshilfe für Radfahrer und Passanten entstanden, die wegen der Linksabbiegespur in Richtung Hausdülmen ca. 50 Meter von der Kreuzung entfernt angelegt wurde.

Neben der 6,5 Meter breiten Fahrbahn der Südumgehung und einer Lärmschutzwand ist in den vergangenen Monaten auch ein neuer Radweg entstanden, der zum Teil über den ehemaligen Dernekämper Höhenweg führt. Im Auftrag der Stadt Dülmen hat die beauftragte Firma Stricker aus Dortmund zudem den Parkplatz am Haupteingang des Waldfriedhofs ausgebaut und vergrößert. 63 Stellplätze stehen hier nun zur Verfügung. Ein zusätzlicher Parkplatz mit weiteren 42 Stellplätzen wurde an der Einmündung zum Dernekämper Höhenweg eingerichtet.

Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme liegen bei rund 10 Millionen EUR, die zu 60 Prozent vom NRW-Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung gefördert werden. Die Stadt Dülmen investiert rund vier Millionen EUR. „Die Zusammenarbeit aller Beteiligten war sehr gut“, bedankt sich der Landrat.

Fotos: Südumgehung

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