Ferienauftakt mit historischen Kinderspielen an der Kolvenburg: Basteln und ausprobieren, was vor Jahrhunderten gespielt wurde
Kein Kunststoff, keine Elektronik – sämtliche Spielutensilien bestanden früher aus Naturmaterialien wie Holz, Knochen, Stein oder Leder. Viele Spiele waren über Jahrhunderte beliebt, bevor sie nach und nach in Vergessenheit gerieten. So gibt es beispielsweise archäologische Funde, die belegen, dass die „Nussmühle“, ein JoJo-ähnliches Spielzeug, bereits im 14. Jahrhundert die Menschen begeisterte.
Manche Spiele sind heute nicht minder spannend und herausfordernd als damals – oftmals war und ist eine gehörige Portion Geschicklichkeit und Konzentration gefragt. Damit waren die Spiele nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen eine gefragte Unterhaltung. Selbst bei Soldaten war das Spielen Usus: Bevor es beim Wacheschieben langweilig wurde, nahm man den ledernen Spielebeutel vom Gürtel und vertrieb sich unter anderem mit Würfelspielen die Zeit.
Nussmühle, Schnurrer und Knöchelspiel – am 05. Juli können Kinder entdecken und ausprobieren, was sich hinter diesen und anderen Spielen versteckt. Norma Sukup, Leiterin der Museumspädagogik im Kulturteam des Kreises Coesfeld, führt fachkundig und mit viel Begeisterung fürs gemeinsame Spielen und Basteln durchs Programm.
Die Teilnahme am Programm kostet 3,- EUR. Zudem benötigt jedes Kind den Nachweis eines negativen Corona-Tests. Mehr Infos und Anmeldung unter Telefon 02543 / 1540 (Kolvenburg) und per E-Mail an kolvenburg@kreis-coesfeld.de.