Fachvortrag zum Thema "Gestärkt geht es besser - Kuren und Möglichkeiten der Freistellung von der Arbeit für pflegende Angehörigen."
Die Versorgung und Pflege von Angehörigen in der häuslichen Umgebung kostet viel Kraft. Pflegende erbringen eine außerordentliche Leistung. Eigene Bedürfnisse werden dabei hinten angestellt und alltäglichen Dinge sind häufig nicht mehr machbar. Dabei sind Schlaflosigkeit, Erschöpfung, Kopf und Rückenschmerzen nur einige wenige Begleiterscheinungen. Auch die aktuelle Situation belastet uns zusätzlich. Rückblickend ist nach zwei Jahren Corona – Pandemie einerseits ein gewisser Gewöhnungseffekt eingetreten: Wir mussten lernen, mit vielen schwierigen Dingen zurechtzukommen. Andererseits hinterlassen diese zwei anstrengenden Jahre große Spuren. Zu dieser Erschöpfung kommt noch die Angst, die der Krieg in der Ukraine auslöst. Es entsteht eine schwierige Gemengelage. Wie viel Stress man aushalten kann, ist von Person zu Person unterschiedlich, aber jeder Mensch hat seine Grenzen. Umso wichtiger ist eine regelmäßige Auszeit, um seine eigene Gesundheit zu stärken oder wiederaufbauen. Dieses kann z.B. durch eine Kur für pflegende Angehörige unterstützt werden.
Der Kuranspruch nach §§ 23 bzw. 40 SGB V kann z.B. vorliegen, wenn ein Angehöriger mit einem Pflegegrad 2 oder höher seit mindestens 6 Monaten im häuslichen Umfeld gepflegt wird und eine gesetzliche Krankenkassenversicherung besteht. Zu diesem Thema informiert Sie Frau Dälken von der regionalen Kurberatung des Caritasverbandes Coesfeld e.V. Des Weiteren stellt die Pflege- und Wohnberatung des Kreises Coesfeld, verschiedene Möglichkeiten der Freistellung von der Arbeit bei pflegenden Angehörigen vor. Eine vorherige Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Dieser Vortrag ist für Sie kostenfrei. Anmeldungen bitte unter pflegeberatung@kreis-coesfeld.de oder 02541 18-5523.