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Existenziell nicht bedrohlich: Kreis Coesfeld und IHK-Regionalausschuss im Austausch zum Krieg in der Ukraine

Meldung vom:

Wirtschaftlich herausfordernd, komplex, aber existenziell nicht bedrohlich – so lässt sich die Bewertung der heimischen Wirtschaft zusammenfassen, was die Wirkung des Krieges in der Ukraine betrifft. Dieses Bild ist das Ergebnis eines Austauschs von Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr mit Mitgliedern des IHK-Regionalausschusses für den Kreis Coesfeld in den Räumen der Stadtwerke Coesfeld. Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges sind vielfältig und betreffen nahezu alle Branchen und Unternehmen: starke Steigerungen bei den Energiekosten, in der Folge Preissteigerungen bei fast allen Waren und Dienstleistungen, teilweise Lieferverzögerungen und weitere Preissteigerungen aufgrund von Versorgungsengpässen, Zurückhaltung bei Investitionsentscheidungen aufgrund der unsicheren konjunkturellen Lage und vieles mehr.

Auf manchen Märkten ist aber auch einen Preisverfall zu beobachten. Gerade landwirtschaftliche Erzeugnissen, die ursprünglich für den russischen Markt produziert wurden, drängen in Folge des Kreises jetzt auf den deutschen Markt und drücken die Preise. Und natürlich fallen auch Umsätze weg, die mit Kunden in der Ukraine oder Russland geplant waren. „Jede Unternehmerin und jeder Unternehmer spürt aktuell die wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges. Zum Glück sind unsere Unternehmen nicht so stark vom Geschäft mit den beiden Ländern abhängig, dass sie bislang in ihrer Existenz gefährdet und Arbeitsplätze bei uns in Gefahr wären“, berichtet Ausschussvorsitzender Helmut Rüskamp.

„Die eindrücklichen Schilderungen der Unternehmerinnen und Unternehmer zur aktuellen Lage decken sich mit unserer Wahrnehmung beim Kreis Coesfeld. Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam auch diese Herausforderung meistern werden“, erklärt Landrat Dr. Schulze Pellengahr zum Stimmungsbild aus der Wirtschaft. Dann lenkt er den Blick auf eine weitere Herausforderung, die der Krieg mit sich bringt: Die Integration geflüchteter Menschen in den Arbeitsmarkt. Knapp über 1.000 Menschen sind aktuell aus der Ukraine in den Kreis Coesfeld gekommen, überwiegend Frauen und Kinder. „Uns ist wichtig, dass wir die Bedürfnisse dieser Menschen in den Mittelpunkt stellen und nicht unseren Fachkräftemangel. Wenn diese Menschen gerne arbeiten möchten, wollen wir sie dabei unterstützen, dass sie schnellstmöglich eine passende Arbeitsgelegenheit bekommen. Wenn sie das noch nicht wollen oder sogar die zügige Rückkehr in ihre Heimat anstreben, ist das genauso in Ordnung“, erläutert der Landrat die Position des Kreises Coesfeld.

Der Kreis sowie die Städte und Gemeinden seien gut aufgestellt, den geflüchteten Menschen die notwendige Unterstützung zu bieten, so der Landrat weiter. Engpässe und Verzögerungen gibt es aktuell noch bei der erkennungsdienstlichen Erfassung. „Hier hat der Bund klare Vorgaben gesetzt, wie der Prozess zu laufen hat. In der Praxis führt das zu teilweise deutlichen Verzögerungen, auf die wir auf der kommunalen Ebene leider kaum Einfluss haben. Aber wir tun unser Möglichstes, um vor allem denen schnell zu helfen, die gerne arbeiten möchten und auch bereits eine Stelle haben“, betont Dr. Schulze Pellengahr. Gleichzeitig bittet er die Unternehmen um Unterstützung: „Ohne die Wirtschaft können wir nicht ausreichend passende Arbeitsplätze bieten.“ Dieser Herausforderung nimmt sich auch die IHK an und bietet ihren Mitgliedern mit der Willkommenslotsin Anke Leufgen eine Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um die Arbeitsmarktintegration geflüchteter Menschen.

Der heutige Austausch war für beide Seiten wichtig und hilfreich - da sind sich Landrat Dr. Schulze Pellengahr und Ausschussvorsitzender Rüskamp einig.

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Die wfc ist zentraler Ansprechpartner für die Wirtschaft im Kreis Coesfeld und bietet eine Vielzahl von Dienstleistungen für Existenzgründer, ansässige Unternehmen und auswärtige Investoren an. Die wfc fungiert als Schnittstelle zur Verwaltung und pflegt enge Kontakte zu Einrichtungen auf kommunaler, regionaler und überregionaler Ebene. Sie übernimmt eine aktive Funktion als Impulsgeber und Initiator zur weiteren Entwicklung und Vermarktung des Kreises Coesfeld. Gesellschafter der wfc sind der Kreis Coesfeld, die Kommunen des Kreises sowie die Sparkasse Westmünsterland. Darüber hinaus wird die wfc von Sponsoren aus der Wirtschaft unterstützt. Dazu gehören neben der Sparkasse Westmünsterland die VR-Bank Westmünsterland eG, CaPlast Kunststoffverarbeitungs GmbH, Ernsting‘s Family, Druckhaus Dülmen, Geodis CL Germany GmbH, G-S Straßenbau GmbH, Hagemeister GmbH & Co. KG, Heuer & Löbel GmbH, Humberg GmbH, Kirchhoff GmbH & Co. KG, Langguth GmbH, metrica GmbH & Co. KG, J.W. Ostendorf GmbH  & Co. KG, Quinting Zementol GmbH, STF Gruppe, WESLINK GmbH und Franz Ziel GmbH

Foto: BU (Bildquelle: Kreis Coesfeld)

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