Ein „Dankeschön“ an ehrenamtliche Betreuer und Betreuerinnen
Rund 150 Personen meldeten sich zu der Abendveranstaltung im festlichen Ambiente der Burg Vischering an. Der gesamte Abend stand unter dem Vorzeichen des Dankes und der Anerkennung für den Spagat, den ehrenamtlich Betreuende oftmals leisten müssen: Das eigene Leben zwischen Beruf und der Familie mit den Anforderungen und Aufgaben der ehrenamtlichen Betreuung zu vereinen, sei oftmals eine Herausforderung. Dies betonte Frau Selhorst, stellvertretende Landrätin des Kreises Coesfeld, in ihren persönlichen Begrüßungsworten. Oft würden die Wünsche der betroffenen Personen im Widerspruch zu dem stehen, was die ehrenamtlich agierenden Betreuenden leisten könnten. Diese emotionale Belastung auszuhalten, sei ein Kraftakt. Entsprechend groß wäre die Anerkennung aller beteiligten Stellen und der Politik für alle, die sich diesen Herausforderungen tagtäglich stellen. Durch die Reform des Betreuungsrechtes seien die formalen Anforderungen an die Betreuungsführung noch gestiegen, betonte Herr Köster, stellvertretende Leitung des Gesundheitsamtes des Kreises Coesfeld, in seiner Begrüßung. Umso selbstverständlicher sei es, die Menschen bei der Ausübung von Betreuungen weiterhin bestmöglich zu unterstützen und den Anwesenden, sowie allen anderen Bürgern und Bürgerinnen die sich um Angehörige oder andere Hilfebedürftige kümmern, die Anerkennung zukommen zu lassen, die ihnen gebühre.
Diesen Worten konnten sich die Organisatorinnen des Abends, Vertreterinnen der Betreuungsvereine sowie der Betreuungsbehörde des Kreises Coesfeld, nur anschließen. Frau Prasse (SkF Lüdinghausen) und Frau Loick (Betreuungsbehörde Kreis Coesfeld) schilderten im Anschluss die wichtigsten Veränderungen der Betreuungsrechtsreform für die ehrenamtliche Betreuung und machten gleichzeitig deutlich: „Wir sind für Sie da!“ Die Betreuungsvereine in Dülmen, Coesfeld und Lüdinghausen und die Kolleginnen der Betreuungsbehörde unterstützen in allen Fragen der Betreuungsführung und der Ausübung einer Vorsorgevollmacht. Das Angebot der Ersatzbetreuung durch die Betreuungsvereine bei Abwesenheit wurde ebenso vorgestellt wie die Möglichkeit, vor Einsetzen einer Betreuung die eigenen Angelegenheiten durch eine Vorsorgevollmacht zu regeln. Ein Imbiss und ein unterhaltsames Kulturprogramm durch das Improvisationstheater „7Wiesen“ aus Münster rundeten den Abend ab. Alle Beteiligten freuen sich auf eine Wiederholung der Veranstaltung, um erneut ganz offiziell „Danke“ sagen zu können.