Die Afrikanische Schweinepest rückt näher - „Runder Tisch“ tagte im Kreishaus
Nach zwei Besprechungen im März und Dezember 2018 sowie einer Übung zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Frühjahr 2019 berichteten Kreisveterinär Dr. Bernd Altepost und sein Team erneut zum Stand der Vorbereitungen auf einen möglichen Seuchenausbruch. Auch wenn die Anzahl der Fälle in Europa tendenziell abgenommen hat: Bei den Hausschweinen in den bereits betroffenen Gebieten Europas und Russlands, aber auch bei den Wildschweinen vor allem in Ungarn, Rumänien, Polen, Litauen und Lettland werden weiterhin ASP-Ausbrüche festgestellt. Die aus Belgien gemeldeten Fälle waren zuletzt kontinuierlich rückläufig, es ist aber abzuwarten, ob das ASP-Geschehen dort tatsächlich unter Kontrolle ist
, betonte Dr. Altepost – und ergänzte: Durch den im November festgestellten Fall im Westen Polens hat das Virus zum wiederholten Mal einen circa 300 Kilometer großen Sprung gemacht, so dass das Seuchengeschehen in Polen jetzt nur noch 40 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt liegt.
Damit bleibt das Risiko eines Ausbruchs in Deutschland nach Einschätzung des Friedrich-Loeffler-Instituts weiterhin sehr hoch, insbesondere durch das Mitbringen von Schweine- und Wildschweinefleisch aus den betroffenen Gebieten.