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Busverbindung zwischen Olfen und Münster bleibt eine starke Achse - S/X90 soll ein Top-Angebot behalten

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Wenn am kommenden Montag der Ausschuss für Mobilität, Infrastruktur und Kreisentwicklung des Kreises Coesfeld tagt, beginnen auch die finalen politischen Beratungen über das Fahrplanangebot der Linie S/X90, die zwischen Olfen, Lüdinghausen, Senden und Münster verkehrt. Seit Mitte 2020 wurde das Fahrplanangebot im Rahmen des bis 31. August diesen Jahres befristeten Projekts „Bürgerlabor Mobiles Münsterland“ (BueLaMo), das vom Land NRW gefördert wird, deutlich ausgeweitet. So gibt es wochentags ab Senden einen Viertelstundentakt in Richtung Münster – einmalig im gesamten Münsterland und darüber hinaus. Ab Lüdinghausen wurde das Angebot auf einen 20-Minuten-Tak ausgeweitet, was einem regulären Angebot wie in der Stadt Münster entspricht.

Während der Projektphase wurde gemäß der Förderbedingungen des Verkehrsministeriums durch die wissenschaftliche Begleitforschung und eigene Erhebungen der Regionalverkehr Münsterland (RVM) untersucht, welchen Einfluss eine Angebotsausweitung auf das Nutzerverhalten hat. Erfreulich: im Vergleich zu Zeiten vor Projektstart nutzen werktäglich rund 16 % mehr Fahrgäste das Angebot als vorher. „Mit den nun rund 3.700 Fahrgästen täglich belegt die S/X90 immer noch den Spitzenplatz der SchnellBus-Linien im Münsterland“, freut sich Kreisdirektor Dr. Linus Tepe über diesen Trend. Daher, so die Verwaltung, sei es auch folgerichtig, das Angebot passgenau im Vergleich zu 2019 erheblich anzuheben. „Mit dem jetzigen Vorschlag der Verwaltung erhöhen wir das Angebot über den Tag gesehen ab Lüdinghausen um bis zu 80 % im Vergleich zu der Zeit vor Projektbeginn“, erläutert Mathias Raabe, der den Bereich des ÖPNV im Kreis verantwortet, die vorgeschlagenen Maßnahmen. Dabei wird es in den Hauptverkehrszeiten ab Senden weiterhin einen Viertelstundentakt geben, in den Nebenverkehrszeiten wird es einen 20-Minutentakt geben. „Die automatisiert, aber auch händisch erhobenen Daten zeigen: dieses Top-Angebot wird den Bedarfen immer noch mehr als gerecht“, ist Raabe von dem Umfang der Ausweitung, aber auch den jetzt vorgeschlagenen nachfrageorientierten Kürzungen, überzeugt.

Dieser Einschätzung folgt auch die Stadt Münster. In einer Stellungnahme betont sie, dass die Kürzungen des Kreises Coesfeld fachlich nachvollziehbar seien, da sie im unmittelbaren Bezug auf Münster überwiegend in den Nebenverkehrszeiten vorgenommen werden sollen.

Kreisdirektor Dr. Tepe, gleichzeitig Kämmerer, betont: „Wir geben mit dem erweiterten Angebot auf dieser Achse saldiert rund 450.000 € pro Jahr mehr aus als noch vor vier Jahren. Diese Ausgaben werden von allen elf Kommunen über die Kreisumlage finanziert.“ Daher sei es auch eine Frage der interkommunalen Gerechtigkeit, das Angebot passgenau weiterzuentwickeln, so wie es Leitlinie der Kreispolitik sei. Zudem betont Tepe, dass der nun vorgelegte Fahrplanentwurf im Zuge der Beratungen mit den drei betroffenen Kommunen noch einmal im Sinne der Kommunen nachgeschärft wurde. Insgesamt acht Fahrten wurden gegenüber dem ursprünglichen Fahrplanentwurf der Kreisverwaltung wieder mit aufgenommen, insbesondere zwei sogenannte Kurzläufer der S90 zwischen Senden und Münster, die morgens in der Hauptverkehrszeit den Sendener Westen erschließen.

Dieses Vorgehen der passgenauen Weiterentwicklung hat der Kreis bereits bei der Verlängerung der SchnellBus-Linie S60 nach Nottuln-Darup erfolgreich angewandt. Auch hier wurde über eine Projektphase von zwei Jahren kontinuierlich die zunächst dauerhafte Durchbindung evaluiert. Nach Auswertung der Daten war klar: lediglich in Hauptverkehrszeiten und teilweise samstags konnte dieses Mehrangebot als sinnvoll eingestuft werden. Der Kreistag hatte dem Konzept daher mit großer Mehrheit im Frühjahr zugestimmt.

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