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Burg Vischering feiert 750-jähriges Jubiläum - Ort des Friedens und der Begegnung

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Krieg und Frieden waren die zentralen Themen beim Festakt zum 750-jährigen Jubiläum der Burg Vischering in Lüdinghausen am vergangenen Freitag (23. September 2022) – nicht nur, weil die Gründung der Wehranlage im Mittelalter einen kriegerischen Hintergrund hatte. Alle Redner nahmen Bezug auf die wechselvolle Geschichte des Baudenkmals, so auch Ministerpräsident Hendrik Wüst, der als Ehrengast die Festrede hielt und thematisch einen Bogen zum Ukraine-Krieg schlug. Die Burg sei Zeugin kriegerischer Zeiten: „Zeiten, die wir für längst überwunden hielten. Leider sind sie es nicht“, betonte Wüst mit Blick auf den russischen Angriffskrieg.

Die Herren von Lüdinghausen, die eine Burg in der direkten Nachbarschaft hatten, befanden sich im Dauerkonflikt mit dem Fürstbischof von Münster, weshalb dieser eine eigene Wehranlage errichten ließ. Auch Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr, der viele prominente und ranghohe Gäste begrüßen durfte, hob den heutigen Charakter der Burg als Ort des Friedens und der Begegnung hervor. Als Eigentümer ließ Erbdroste Graf Benedikt Droste zu Vischering die Stationen der Burggeschichte Revue passieren und freute sich sehr über die gemeinsamen ökumenischen Gottesdienste, die seit einigen Jahren auf der Burg Vischering stattfinden – insbesondere seitdem die Burgkapelle aus ihrem „Dornröschenschlaf“ geweckt wurde. Bürgermeister Ansgar Mertens wies in seinem Grußwort darauf hin, dass die benachbarte Burg Lüdinghausen ebenfalls 750 Jahre alt ist.

Das „Schmuckstück des Münsterlandes“, wie Hendrik Wüst das Baudenkmal bezeichnete, bildete die stimmungsvolle Kulisse für ein hochkarätiges abendliches Festprogramm. Studierende der Musikhochschule Münster gestalteten den musikalischen Rahmen der Veranstaltung: Akkordeonistin Katharina König spielte vor Beginn des Festaktes im Hof der Vorburg; im Saal trat Pianistin Jiaying Yin auf; das Nani-Cello Quartett interpretierte unter anderem das berühmte Blumenduett von Léo Delibes. Künstlerin Nikola Dicke gestaltete mit Live-Lichtzeichnungen im Hof der Hauptburg eine beeindruckende Installation. Kindern wurde Bogenschießen an der Platanenwiese geboten; Maler Gan-Erdene Tsend war in seiner Ausstellung „Reality is just an Illusion“ in der Vorburg persönlich präsent. Mit Imbiss, Umtrunk und angeregten Gesprächen klang der Abend harmonisch aus.

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