Ausstellung zu Kontinuitäten aus der Kolonialzeit im Foyer des Kreishauses I eröffnet - Bis zum 24. März können Interessierte die Schau „Sichert(e) sich auch unser Land einen Platz an der Sonne? – Der lange Schatten der deutschen Kolonialzeit“ besuchen
Mit Blick auf die Ausstellung, die auf drei Kunstwerken des iranischen Künstlers Naseer Alshabani und begleitenden Texten basiert, führt Dr. Tepe aus: Die deutsche Kolonialzeit wirft tatsächlich einen langen Schatten, der bis in unsere Gegenwart reicht. Sie hat nicht nur Landschaften und Menschen in fernen Ländern geprägt, sondern auch die Identität und das Selbstverständnis unseres eigenen Landes geformt. Diese Ausstellung lädt uns ein, diesen Schatten zu erkunden, die dunklen Kapitel unserer Geschichte anzuerkennen und daraus zu lernen.
So ginge es in der Plakatausstellung weniger um geschichtliche Details, als vielmehr um den langen Schatten, den eine vermeintlich abgeschlossene Geschichte werfe.
Dem Grußwort des Kreisdirektors schloss sich ein Vortrag des Mitorganisators der Ausstellung, Serge Palasie, an. Er präsentierte einen Überblick über die historischen Wurzeln des Kolonialismus und Rassismus und die Auswirkungen auf die heutige Welt. Im Anschluss beantwortete er noch Fragen der Besucherinnen und Besucher der Eröffnung.
Die Werke von Alshabani thematisieren koloniale Kontinuitäten und zeigen eindrucksvoll auf, wie sehr uns vermeintlich Vergangenes bis heute begleitet, wie sich globale Machtstrukturen über Jahrhunderte fortsetzen und ökonomische, gesellschaftliche, soziale, kulturelle, politische und auch ökologische Fragen und Entscheidungen von ihnen geprägt sind.
Die Ausstellung ist für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren geeignet. Sie besteht aus sechs Rollup-Plakaten. Die Plakatausstellung ist bis zum 24. März 2024 während der Öffnungszeiten der Kreisverwaltung von Montag bis Donnerstag zwischen 8:30 Uhr und 16:00 Uhr sowie freitags von 8:30 Uhr bis 12 Uhr zu besichtigen.