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„Zukunft der Verwaltung ist online“ - Einheitlicher Ansprechpartner: Vier Münsterland-Kreise sowie Hamm und Münster arbeiten Hand in Hand

Meldung vom:

Ist die Gemeinde oder der Kreis für die Genehmigung zuständig? Muss ich mich in die Handwerksrolle eintragen lassen? Welche Unterlagen benötige ich? Diese und andere Fragen können Bürger aus der gesamten Europäischen Union jetzt dem Einheitlichen Ansprechpartner stellen. Der soll dafür sorgen, dass Irrfahrten durch den „Behördendschungel“ der Vergangenheit angehören. Keineswegs nur der oft erwähnte portugiesische Friseur, der sich in Deutschland niederlassen will, sondern auch Deutsche und alle EU-Europäer, die ein Unternehmen gründen, ein Geschäft oder eine Filiale eröffnen wollen, können von der EU-Dienstleistungsrichtlinie profitieren. Die verspricht den Abbau von bürokratischen Hindernissen, damit der EU-Binnenmarkt florieren kann. Am 29. Dezember ist die lange Vorbereitungs- und Testphase beendet. Dann wird der Schalter im Warendorfer Kreishaus auf Echtbetrieb umgelegt. Denn dort ist für die kommenden beiden Jahre der Einheitliche Ansprechpartner für die Region Münsterland angesiedelt. Stephan Niebrügge, der beim Kreis Warendorf im Bereich Organisation tätig ist, wird zunächst für zwei Jahre diese Aufgabe übernehmen. Wobei der Dienstsitz des Ansprechpartners für den Geschäftsmann, der aus Portugal, Köln oder Münster den Kontakt aufnimmt, keine Rolle spielt. Der Einheitliche Ansprechpartner kann mit Hilfe eines eigenen Internetportals zentral Fragen beantworten, für die viele verschiedene Stellen zuständig sind - für eine  Freizügigkeitsbescheinigung etwa die Ausländerbehörde, für das Führungszeugnis das Einwohnermeldeamt oder für die Unbedenklichkeitsbescheinigung das zuständige Finanzamt. So merkt der Antragsteller in der Regel gar nicht, wo sein Anliegen bearbeitet wird. Die Münsterland-Kreise sowie die kreisfreien Städte Hamm und Münster arbeiten in vielen Fragen eng zusammen. Deshalb haben wir die guten Verbindungen in der Region für eine Zusammenarbeit beim Einheitlichen Ansprechpartner genutzt, sagte Dr. Olaf Gericke. Der Landrat des Kreises Warendorf betonte, dass die enge Kooperation der Region in dieser Frage den Blick über den Tellerrand stärke und die Zusammenarbeit zwischen Kreisen und Stadtgrenzen insgesamt weiter voranbringen werde. Eine wichtige Voraussetzung dafür, dass der Ansprechpartner fürs Münsterland Anträge aus Lissabon oder Warschau schnell beantworten kann, ist die Einführung der virtuellen Poststelle. Die nimmt ebenfalls am 29. Dezember ihren Betrieb auf. Damit Dokumente übertragen werden können, müssen sie erstens vor dem Zugriff von Unbefugten gesichert sein. Zweitens können sie mit einer Signatur versehen werden, die einer Unterschrift gleichgestellt ist. Beide Forderungen sind in der der virtuellen Poststelle erfüllt. Die Zukunft der Verwaltung ist online, ist Stephan Niebrügge überzeugt. Wie stark der Einheitliche Ansprechpartner in Anspruch genommen wird bleibt abzuwarten. Mit zunächst maximal einer Stelle schießen wir personell auf jeden Fall nicht übers Ziel hinaus, so Dr. Gericke nach einer Besprechung mit den Landrats- und OB-Kollegen aus der Region. Mit einem Massenansturm rechne man vorerst nicht. Sollte es anders kommen, wären die beteiligten Kreis- und Stadtspitzen jedoch alles andere als böse. Wir freuen uns auf viele Dienstleister, die sich im Münsterland niederlassen wollen, so Landrat Dr. Gericke. Über den Einheitlichen Ansprechpartner erhalten EU-Bürger alle für die Aufnahme und Ausübung von Dienstleistungstätigkeiten notwendigen Informationen. Die dazu notwendigen Verfahren und Formalitäten können sie zum Großteil online abwickeln. Informationen und Formulare sind im Internetportal des Einheitlichen Ansprechpartners zu finden: www.ea-muensterland.de. Damit werden Forderungen der EU-Dienstleistungsrichtlinie umgesetzt. Nach wie vor können sich Bürger - wie bisher - unmittelbar an die zuständigen Behörden wenden. Das  Münsterland mit den vier Kreisen Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf sowie den beiden kreisfreien Städten Hamm und Münster bildet dabei eine der größeren Einheiten in NRW. Für eine Region mit 1,8 Millionen Menschen wird es eine zentrale Anlaufstelle geben, die Anfragen nicht nur von Gewerbetreibenden, sondern von Menschen in verschiedenen Lebenslagen entgegen nimmt.

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