488 kg Hausmüll pro Einwohner im Kreis Coesfeld
Im Kreis Coesfeld ist das Abfallaufkommen im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen. Laut der jetzt von der Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH (WBC) vorgelegten Abfallbilanz über die kommunal erfassten Abfälle hat jeder Einwohner im Kreis eine Menge von rund 488 kg Abfall produziert. Das waren 3 kg weniger als in 2007. In absoluten Zahlen ausgedrückt wurden 2008 wie in 2007 rund 83.000 Tonnen verwertet und 24.900 t beseitigt (2007: 26.000 t).
Rückgänge hat es insbesondere beim Restmüll sowie bei den Bio- und Grünabfällen gegeben. Die bisher schon ausgezeichnete Verwertungsquote von 76,7 % konnte dabei insgesamt mehr als gehalten werden. Für Brigitte Voss-Werland, Geschäftsführerin der WBC, ist damit wieder der ursprüngliche Trend erreicht, der in 2007 in Folge der Sturmschäden durch Kyrill Anfang 2007 mit überdurchschnittlich hohen Bio-, Grün- und Restabfallmengen unterbrochen wurde. Die Bio- und Grünmengen sind daher zwar zurückgegangen, liegen aber immer noch über denen von 2006. Für die kommenden Jahre erwarten wir weiterhin einen Trend von der Beseitigung weg, hin zur Verwertung.
Während bei den Altholz- und Verpackungsmengen der bisherige Aufwärtstrend anhielt, ging das Aufkommen an getrennt erfassten Altmetallen weiter zurück. Matthias Bücker, bei der WBC für die Entsorgung zuständig:
Aufgrund des in 2008 hohen Marktwertes für Schrott haben zahlreiche gewerbliche Sammler erhebliche Mengen abgefischt. Das könnte sich jetzt ändern, da auch der breite Markt der Sekundärrohstoffe in Folge der Weltwirtschaftskrise stark eingebrochen ist.Nach wie vor habe die Verwertung jedoch sowohl ökologisch wie auch ökonomisch deutliche Vorteile gegenüber der Beseitigung. Dass die Bürger des Kreises mit ihren Sortierleistungen insgesamt wieder landesweit vorne liegen dürften, ist sich auch Voss-Werland sicher und spricht ihnen dafür ein ausdrückliches Lob aus.
Wir wollen gemeinsam mit den Städten und Gemeinden weiterhin daran arbeiten, dass dazu auch in Zukunft die Rahmenbedingungen so optimal wie möglich sind, und das bei möglichst niedrigen Kosten.