Luftbild des Kreishaus 1 der Kreisverwaltung Coesfeld
  • Service-Portal
  • Suche

Presseserie zum Thema Müll (Folge 8) - Noch mehr Eigenkompostierung wäre wünschenswert

Meldung vom:

Streng genommen ist die Eigenkompostierung keine Form der Abfallvermeidung. Experten der Abfallwirtschaft rechnen sie nämlich eher der Verwertung zu, da hier ja tatsächlich – wenn auch selbst – Abfälle verwertet werden. Vermieden wird hier aber dennoch: Zum einen sämtlicher Transportaufwand der Bioabfälle zum Kompostwerk mit den damit verbundenen Kosten und Umweltbelastungen, zum anderen die maschinelle Verarbeitung und anschließende Vermarktung des gewonnenen Kompostes, wiederum einschließlich Kosten und Umweltbelastungen. Wir haben im Kreisgebiet inzwischen ein Aufkommen von über 43.000 t Bio- und Grünabfällen gegenüber 25.000 t Restmüll im Jahr. Dieses Verhältnis ist an sich positiv, wird doch die überwiegende Menge verwertet. Noch besser wäre es nach Ansicht von dem für die Verwertung zuständigen Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld (WBC), Matthias Bücker, jedoch, wenn zumindest Teilmengen davon selbst kompostiert würden. So seien nämlich die Gesamtausgaben für Sammlung, Transport und Verwertung inzwischen ungefähr so hoch wie die für den Restmüll. Dabei ist die Eigenkompostierung eigentlich relativ einfach, spricht Bücker aus eigener Erfahrung. 3 bis 4 Quadratmeter Grundfläche, vielleicht nicht unbedingt neben der Terrasse, und gegebenenfalls eine kleine Einfriedung reichen zunächst aus, um einen Komposthaufen anzulegen. Zum Nachbargrundstück ist ein Abstand von lediglich einem halben Meter vorgeschrieben. Nicht hinnehmen muss der Nachbar allerdings üblen Gestank oder gar Ungezieferbefall, der von einem schlecht bewirtschafteten Komposthaufen ausgeht. Das ist auch der Grund, warum die Gemeinden wie auch die WBC bei der Eigenkompostierung eine Biotonne grundsätzlich für sinnvoll halten. Gekochte Speisereste, Brot oder ähnliches ziehen sehr schnell Nagetiere wie Ratten und Mäuse an, wenn sie nicht ausreichend abgedeckt sind, gibt Bücker zu bedenken. Auch Rasenschnitt, Strauchschnitt mit Dornen oder Stacheln und bestimmte Laubsorten, insbesondere in großen Mengen, sind nicht jedermanns Sache bei der Kompostierung. Alle anderen Gartenabfälle können jedoch problemlos kompostiert werden, wenn sie gut durchmischt aufgesetzt werden. Wer so genanntes Unkraut kompostieren will, sollte es vor der Blüte auszupfen, damit sich keine Samen bilden, die über die Ausbringung des Kompostes dann über den ganzen Garten verteilt werden. Fertig ist der Kompost übrigens nach etwa einem Jahr. Wenn man mit zwei Komposthaufen arbeitet, kann man daher zweimal im Jahr, im Frühjahr und Herbst, „ernten“. Diese und zahlreiche weitere Tipps können auch in der 16-seitigen Broschüre „Der Komposthaufen“ nachgelesen werden, die die WBC kürzlich herausgegeben hat. Erhältlich ist sie bei den Städten und Gemeinden sowie der WBC (Tel. 02541/9525-17), kann aber auch auf der Seite Infomaterial herunter geladen oder bestellt werden.

Hilfe

Leichte Sprache

Wir stellen Inhalte unserer Web-Seite in Leichter Sprache zur Verfügung. Das Angebot wird mit Hilfe Künstlicher Intelligenz weiter ausgebaut.

Leichte Sprache

Gebärdensprache

Auf der folgenden Seite stellen wir Informationen in Deutscher Gebärdensprache bereit, die mit Hilfe Künstlicher Intelligenz übersetzt wurden.

Gebärdensprache

Kontakt

Kreis Coesfeld
Friedrich-Ebert-Straße 7
48653 Coesfeld
Telefon: 02541 18-0
Fax: 02541 18-9999
E-Mail: info@kreis-coesfeld.de
Kontaktformular