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Presseserie zum Thema Müll (Folge 7) - Die Beseitigung des Restmülls

Meldung vom:

Rund 105.000 Tonnen Abfall haben die Städte und Gemeinden im Kreis 2005 eingesammelt. 80.000 t davon konnte zumeist die Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH (WBC) davon verwerten lassen. Die wesentlichen Verwertungswege haben wir in den vergangenen Folgen dieser Serie vorgestellt. Bleiben rund 25.000 t oder 113 kg Abfälle pro Einwohner, die als Gemisch beseitigt werden mussten. Bis Ende 2002 haben wir dazu unsere eigene Deponie in Coesfeld genutzt, erläutert der zuständige WBC-Mitarbeiter Matthias Bücker. Da diese verfüllt war und eine Behandlung des Restmülls vor einer weiteren Ablagerung ohnehin erforderlich wurde, hat man sich im Kreis entschlossen, eine Fremdfirma mit der Beseitigung in einer Müllverbrennungsanlage zu beauftragen. Seitdem wird all das, was nicht getrennt erfasst wird, in der Gemeinschaftsmüllverbrennungsanlage Niederrhein in Oberhausen thermisch entsorgt - sprich verbrannt. Das gilt für den Inhalt der grauen Tonne wie für den so genannten sperrigen Restmüll, der über gesonderte Gebietsabfuhren und entsprechende Container auf den Wertstoffhöfen erfasst wird. Damit nicht jedes Müllfahrzeug selbst nach Oberhausen fahren muss, erfolgt die Anlieferung im Übrigen über zwei Umladeanlagen in Coesfeld und Lünen, wo größere Transporteinheiten zusammengestellt werden. Dieser Entsorgungsweg wurde gewählt, weil er sich zum einen als der wirtschaftlichste herausstellte, zum anderen auch im Vergleich der Umweltverträglichkeit mit den anderen Verfahren mithalten konnten. Durch ein weit ausdifferenziertes Erfassungssystem haben wir das überwiegende Verwertungspotenzial abgeschöpft. Bundesweit dürfte es kaum eine Kommune mit mehr separaten Erfassungswegen geben als den Kreis Coesfeld, ist sich Bücker sicher. Selbst für Korken und CDs gibt es gesonderte Abgabemöglichkeiten. Sofern sich jedoch weitere sinnvolle Entsorgungswege ergeben, wolle man auch diese begehen. Außerdem gäbe es, so Bücker, noch Möglichkeiten, die Nutzung der bestehenden Sammelsysteme zu verbessern. Mit dem verbleibenden Rest mache es letztlich nur noch Sinn, seine Energiepotentiale zur Strom- und Fernwärmeerzeugung zu nutzen. Und dies geschieht in der 3. größten Müllverbrennungsanlage Deutschlands mit einer Kapazität von bis zu 580.000 t pro Jahr. Wie bei einem konventionellen Kraftwerk wird die bei der Verbrennung gewonnene Energie in Form von Strom und Fernwärme genutzt. Die Rauchgase werden über das aufwändige Rauchgasreinigungssystem entsprechend den Vorgaben aus der EU-Verbrennungsrichtlinie gesäubert und die Emissionswerte der zuständigen Überwachungsbehörde kontinuierlich übermittelt. Nachdem jetzt die Entsorgung aller Abfallarten – ob Verwertung oder Beseitigung – im Rahmen dieser Serie vorgestellt worden ist, soll in den letzten beiden Folge darauf eingegangen werden, warum die Vermeidung das oberste Ziel der abfallwirtschaftlichen Planung ist und wie man sie umsetzten kann.

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