Abfallbilanz 2004 liegt vor
24 % Restmüll, 76 % Abfälle, die verwertet wurden. Das nahezu gleiche Ergebnis der Bilanz von 2003 trifft auch für die Abfallbilanz des Jahres 2004 zu, die jetzt von der Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH (WBC) für das Gebiet des Kreises Coesfeld vorgestellt worden ist. In absoluten Zahlen ausgedrückt: Von rund 104.600 Tonnen Haushaltsabfällen gingen 79.800 t in die Verwertung, 24.800 t wurden thermisch in Oberhausen beseitigt. Umgerechnet produziert im Durchschnitt jeder Einwohner des Kreises somit 113 kg Restmüll im Jahr (Landesdurchschnitt 2002: 246 kg). Dem stehen 361 kg an verwertbaren Abfällen gegenüber. Damit ist das Verhältnis Restmüll zu verwerteten Abfällen wohl nach wie vor Spitze in Nordrhein-Westfalen.
Dass es dennoch Potenziale zur Steigerung der Verwertungsmengen gibt, ist sich Brigitte Voss-Werland, Geschäftsführerin der WBC, sicher: „Betrachte man die angefallenen Restmüllmengen in den Städten und Gemeinden, so zeigen sich hier Erfassungsmengen zwischen 92 und 143 kg pro Einwohner und Jahr.“ Gründe für Restmüllerfassungsquoten von 18,7 bis zu 29,54 % je nach Gemeinde mag es diverse geben. Hierfür können z. B. Gebührensysteme mit unterschiedlichen Anreizen zur Verwertung oder die Art der Erfassung ausschlaggebend sein. Letztendlich ist jedoch auch der Bürger gefordert, sich aktiv an der Steigerung der Verwertungsanteile zu beteiligen. Nur wenn schon beim Befüllen der Abfallbehälter eine sorgfältige Trennung vorgenommen wird, können die vorhandenen Abfallerfassungssysteme sinnvoll genutzt werden und ökologische sowie finanzielle Vorteile bringen. Die Ausnutzung der vergleichsweise kostengünstigeren Verwertungswege führen letztendlich auch zu einer weiteren Stabilisierung des Abfallgebührenniveaus.
Die Gesamtstatistik kann auf der Seite Abfallbilanz heruntergeladen werden.