Abfallbilanz 2003 liegt vor
24 % Restmüll, 76 % Abfälle, die in die Verwertung gegangen sind. Das ist die Kernaussage der jetzt von der Wirtschaftsbetriebe Kreis Coesfeld GmbH (WBC) vorgestellten Abfallbilanz für 2003 im Kreis Coesfeld. In absoluten Zahlen ausgedrückt: Von rund 102.000 Tonnen Haushaltsabfällen gingen 77.000 t in die Verwertung, 25.000 t wurden thermisch in Oberhausen beseitigt. Umgerechnet produziert im Durchschnitt jeder Einwohner des Kreises somit 113 kg Restmüll im Jahr. Dem stehen 352 kg an verwertbaren Abfällen gegenüber.
Damit liegt die Sortierleistung im Kreis Coesfeld auf einem Niveau, das bisher im gesamten Land noch nicht erreicht wurde. Schon in der Landesabfallbilanz 2002, die gerade zuvor von Umweltministerin Bärbel Höhn (Grüne) veröffentlicht worden war, konnte der Kreis mit einer Quote von 29 % Restmüll den niedrigsten Wert für sich verbuchen. Möglich gemacht werden diese Erfolge auch durch das weit ausdifferenzierte Erfassungssystem von Bioabfällen über Altholz bis hin zu CDs, Wein- und Sektkorken.
Bei verschiedenen Abfallarten sehen wir aber durchaus noch Potentiale zur weiteren Verbesserung, erläutert Matthias Bücker, zuständig bei der WBC für die Verwertung und Beseitigung.
So gibt es noch lokale Unterschiede bei einzelnen Erfassungsmengen. Die Sammelergebnisse der in den Gemeinden erfassten Bioabfälle variieren beispielsweise zwischen 144 und 222 kg pro Einwohner. Dabei sind sämtliche Verwertungsmaßnahmen inzwischen nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch deutlich wirtschaftlicher und schonen somit das Portmonee des Gebührenzahlers.Gehofft wird deshalb auch auf die Unterstützung der Städte und Gemeinden, die für das Einsammeln vor Ort zuständig sind. Die Gesamtstatistik kann auf der Seite Abfallbilanz heruntergeladen werden.