„Reflektionen zu Chopin“ - Adam Makowicz beweist sich in Nordkirchen als Grenzgänger zwischen Jazz und Klassik
Mit Frédéric Chopin, an dessen 200. Geburtstag im Jahr 2010 erinnert wird, verbindet Adam Makowicz vieles: Die polnische Herkunft, die große Liebe zum Klavier und das erklärte Weltbürgertum haben beide Musikgenies gemeinsam. Kein Wunder, dass der international renommierte Pianist Makowicz sein Konzert am übernächsten Samstag (28. November 2009) um 19:00 Uhr in der Oranienburg des Schlosses Nordkirchen ganz seinem großen Seelenverwandten widmet: In seinen „Reflections on Chopin“ spiegelt er den Facettenreichtum des berühmten Komponisten wider.
Dabei beweist sich Adam Makowicz einmal mehr als Grenzgänger zwischen Jazz und Klassik, der konventionelle Gattungsgrenzen aufhebt - und dazu aus reicher Erfahrung schöpft: Seine großartige Jazzkarriere begann 1962 im Trio mit Tomasz Sta?ko, es folgten zahllose Engagements rund um den Globus. 1977 kam der Durchbruch, nach seinem Zehn-Wochen-Engagement im berühmten Jazz-Club „The Cookery“ in Greenwich Village. Aber auch mit seinem Album, das unter dem Titel „Adam“ auf CBS erschien, und einem Solo-Auftritt in der Carnegie Hall avancierte er zum Star, der zum gern gesehenen Gast auf den wichtigsten Jazzfestivals wurde; Makowicz spielte mit vielen Jazzgrößen dieser Welt: Ben Webster, Jan Gabarek und Ray Drummond, Micha? Urbaniak und Leszek Mo?d?er.
Als Solist konzertierte er mit Orchestern wie dem National Symphony Washington, dem Londoner Royal Philharmonic Orchestra, dem Moskauer Symphonieorchester und der Warschauer Philharmonie. Denn Ausgangspunkt war die Klassik: Als Sohn polnischstämmiger Eltern im heutigen Tschechien geboren und in Polen aufgewachsen, absolvierte Makowicz am Chopin-Konservatorium in Krakau ein klassisches Klavierstudium. Zum Jazz, der im damaligen kommunistischen Polen geradezu verpönt war, kam er dann über die Programme von „Voice of America", insbesondere durch eine Aufnahme von Art Tatum, die er 1957 hörte. So entstand eine Faszination, die seine Kunst bis heute prägt. Auf einem seiner neueren Alben - „Reflections on Chopin“ betitelt - brilliert Makowicz einmal mehr mit allerhöchster Virtuosität; und wieder gelingt ihm der meisterliche Brückenschlag von der klassischen Musik zum Jazz. Darauf kann sich nun auch das Publikum der Schlosskonzerte Nordkirchen freuen.
Die Karten für das Konzert am 28. November 2009 um 19:00 Uhr in der Oranienburg des Schlosses Nordkirchen, das in Kooperation mit dem Polnischen Institut Düsseldorf stattfindet, kosten 20,00 EURO an der Abendkasse und 17,00 EURO im Vorverkauf. Sie können unter www.ticketmaster.de oder beim Verkehrsverein Nordkirchen, Schloss 1a (Süd-Ost-Turm), 59394 Nordkirchen, Telefon 02596 / 528848, bestellt werden.