Weitere Fälle der Neuen Grippe in Havixbeck: Mehrere Schülerinnen und Schüler erkrankt
In Havixbeck sind vier Jugendliche, die alle dieselbe Schule besuchen, nachweislich an der Neuen Grippe erkrankt. „Die Laboruntersuchungen haben jetzt unseren Verdacht bestätigt“, berichtet Dr. Heinrich Völker-Feldmann, Leiter des Kreisgesundheitsamtes. Eine Schließung der Schule sei aber nicht erforderlich, so Völker-Feldmann. Alle vier nachweislich Erkrankten befinden sich bereits auf dem Weg der Besserung. „Auch hier war der Krankheitsverlauf für eine Grippeerkrankung vergleichsweise milde“, stellt der Mediziner fest. Insgesamt hatten 26 Jugendliche zu Beginn dieser Woche Grippesymptome gezeigt.
Eine Ansteckungsquelle konnte jedoch nicht ermittelt werden. Die Eltern aller Schülerinnen und Schüler werden noch heute durch Kreisgesundheitsamt und Schulleitung angeschrieben - und auf Symptome und Verhaltensregeln hingewiesen.
Zwar besteht keine erhöhte Gefahr für die Schule, doch müssen einige Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden, heißt es in dem Brief. Es bestehe kein Grund zur Beunruhigung. Als typische Anzeichen der „Neuen Influenza“ sind genannt: plötzlich beginnendes Krankheitsgefühl, Fieber über 38 Grad (unter Umständen in Begleitung von Schüttelfrost), Husten oder Atemnot, Muskel- Glieder- und/oder Kopfschmerzen, Halsschmerzen, Schnupfen oder verstopfte Nase. Wenn die Eltern eines oder mehrere dieser Krankheitszeichen bei ihrem Kind bemerken, sollen sie es nicht in die Schule schicken - sondern umgehend ihrem Haus- oder Kinderarzt vorstellen. Die Eltern sollen die Praxis zuvor telefonisch kontaktieren, damit entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Diese Empfehlungen seien natürlich auch auf die Geschwisterkinder anzuwenden, betont Dr. Völker-Feldmann. Bereits bei Verdacht gelte: „Behalten Sie Ihr Kind vorsorglich zuhause!“ Treten während des Unterrichts die genannten Krankheitszeichen auf, wird die Schulleitung das betroffene Kind vom Unterricht freistellen.
Alle Schülerinnen und Schüler können, wenn sie einen Tag fieberfrei sind, wieder am Schulunterricht teilnehmen, sagt Dr. Völker-Feldmann abschließend.