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„Flucht in die Zukunft“ - Science Fiction zwischen Sputnik und Fantasy; Sonderausstellung in der Burg Vischering in Lüdinghausen vom 16. August bis zum 01. November 2009

Meldung vom:

"Flucht in die Zukunft - Science Fiction zwischen Sputnik und Fantasy" behandelt die Geschichte der utopischen Literatur im Spiegel des heute Möglichen. Die Ausstellung läuft ab Sonntag, 16. August 2009 in der Burg Vischering. Wie viel von dem Erfundenen ist inzwischen Wirklichkeit geworden? Die Ausstellung entstand aus Anlass der 50jährigen Weltraumfahrtgeschichte in Zusammenarbeit mit Karin Schrey (Kuratorin) und Bettina Dorfmann, die auch die meisten Leihgaben beigesteuert haben, sowie dem Stadtmuseum Gütersloh. Vom bunten Heftroman der Nachkriegszeit über Figuren, Gemälde, Kostüme bis zum Mobiltelefon und neuesten Instrumenten der Weltraumtechnik reicht die Bandbreite der Ausstellung. Gemeinhin gilt das 19. Jh. als Entstehungszeitraum der Science-Fiction-Literatur. Das Genre ist jedoch wesentlich älter. Bereits 165 n. Chr. beschrieb Lukianos von Samosata erstmalig eine Weltraumfahrt. Auch Plato gehört mit seinen Ideen von einem utopischen Staat zu den frühen Science-Fiction-Autoren. Thema der frühen utopischen Literatur war der Entwurf einer idealen Gesellschaft. Als Geburtsjahr der modernen Science Fiction gilt das Jahr 1816, als Mary Wollstonecraft Shelley den Roman „Frankenstein“ schrieb. Die wichtigsten Science-Fiction-Autoren des 19. Jh. sind Jules Verne (Die Reise zum Mond, 1865) und H.G. Wells (Die Zeitmaschine, 1895). Einer der bedeutendsten Schriftsteller des Genres überhaupt ist der Pole Stanislaw Lem, der die gesellschaftliche Entwicklung satirisch vorzeichnet. 1961 kam der erste Band der „Perry Rhodan“-Reihe heraus, die bis heute erscheint und damit eine der erfolgreichsten Romanserien aller Zeiten ist. Der technische Fortschritt und die beginnende Weltraumfahrt sorgten in den Nachkriegsjahren für Auftrieb. Autoren wie Leser der Science Fiction sahen sich bald am Ziel ihrer Träume. „Der Weltraum - unendliche Weiten …“ überwindet das Raumschiff „U.S.S. Enterprise“ scheinbar mühelos. Mit der heutigen Raketentechnik sind Reisen über große Entfernungen jedoch noch nicht möglich. Die Wissenschaft definiert Weltraumfahrt als Flug von der Erde in den Weltraum, der eine Mindesthöhe von 100 km und dabei die erste kosmische Geschwindigkeit von 7,9 km/s erreichen muss, die ein Fahrzeug braucht, um zu einem künstlichen Satelliten zu werden. Eine Raumsonde, die in Missionen zu weit entfernten Zielen unterwegs ist, muss 11,2 km/s überschreiten, um die Schwerkraft der Erde zu überwinden (Fluchtgeschwindigkeit). Obwohl die USA und die Sowjetunion Mitte der 1950er Jahre gleichzeitig an der Entwicklung von Raumfahrtprogrammen arbeiteten, brachten die Sowjets zuerst einen Satelliten in eine Umlaufbahn. Das Zeitalter der Weltraumfahrt begann am 4. Oktober 1957 mit dem erfolgreichen Start von „Sputnik1“. Der erste Mensch, der je in einem Raumschiff die Erde verließ, war der Russe Juri Gagarin; er flog am 12. April 1961 mit der „Wostok 1“ in den Orbit. Neil Armstrong und Buzz Aldrin, Mitglieder der Besatzung von „Apollo 11“, landeten als erste Menschen auf dem Mond. Bemannte Weltraumflüge fanden in der Folgezeit als Shuttle-Flüge zu den Weltraumstationen statt. In vielen Science-Fiction-Geschichten werden Weltraumstationen beschrieben; sie haben dort meistens die Form eines Rades. Viele der in „Star Trek“ gezeigten Weltraumfotos entstanden nicht am Computer, sondern wurden vom Hubble-Teleskop aufgenommen und für den Film zur Verfügung gestellt. Hubble ist der Name eines von NASA und ESA gemeinsam entwickelten Weltraumteleskops, das die Erde in 590 km Höhe umkreist. Zur Eröffnung am Sonntag, 16. August 2009, um 11:00 Uhr, lädt der Kreis Coesfeld alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich ein. Karin Schrey, die Kuratorin der Ausstellung, führt in das Thema ein. Ausstellungsende ist der 1. November 2009.
Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags und feiertags 10:00 bis 13:00 Uhr
und 13:30 bis 17:30 Uhr. Infos unter Tel.:02591-7990-11.

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