Erfolgreich ins zweite Jahr! Die Arbeitsmarktkonferenz für den Kreis Coesfeld verabschiedet die Fortführung von neun Maßnahmen zur beruflichen Eingliederung von Langzeitarbeitslosen
„Erfolgreich ins zweite Jahr!" mit diesen Worten eröffnete Fachbereichsleiter Detlef Schütt die vierte Arbeitsmarktkonferenz für den Kreis Coesfeld.
Beraten wurden neun Gruppenmaßnahmen zur beruflichen Eingliederung. 1.500 SGB-II-Leistungsempfängern sollen nun Angebote unterbereitet werden. Die Maßnahmen beginnen im Frühjahr 2006 und haben eine durchschnittliche zwölfmonatige Laufzeit.
Erfreut zeigte sich Detlef Schütt, dass auch in dieser Arbeitsmarktkonferenz wieder ein einstimmiges Beratungsergebnis erzielt wurde. „Die erfolgreiche Arbeit des Kreises Coesfeld und seiner elf kreisangehörigen Städte und Gemeinden bei der Umsetzung der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II) kann somit ohne zeitliche Unterbrechung auch im Jahr 2006 fortgeführt werden". Sein Dank galt dabei auch den an der Umsetzung beteiligten Maßnahme-, Beschäftigungs- und Qualifizierungsträgern, die den Kreis Coesfeld im Bereich der beruflichen Eingliederung von Langzeitarbeitslosen auf Grundlage der Beratungsergebnisse in den Arbeitsmarktkonferenzen in großer Trägervielfalt tatkräftig unterstützen.
Im Rahmen der Konferenz mahnte Bürgermeister Alfred Holz (Gemeinde Senden) deutlich an, dass auch weiterhin die hierfür dringend erforderlichen Finanzmittel für die Betreuung der Langzeitarbeitslosen seitens des Bundes zeitnah und in einer verlässlichen Höhe zur Verfügung gestellt werden müssen.
Sein Appell richte sich vor allem an die Entscheidungsträger in Berlin, neben den Leistungen zur beruflichen Eingliederung auch bei der zugesagten Bundesbeteiligung an den Unterkunftskosten ein verlässlicher Partner zu sein.
„Die neue Bundesregierung darf sich nicht aus ihrer Verantwortung für die Arbeitsmarktreform stehlen, indem sie sich nicht mehr an den Kosten für die Umsetzung des SGB II beteiligt", so Bürgermeister Holz. „Die Kostenbeteiligung war die Voraussetzung dafür, dass die Kommunen der Reform zugestimmt haben. Die versprochene Entlastung für die Städte und Gemeinden im Kreis Coesfeld findet erst statt, wenn der Bund weiterhin mindestens 29,1 Prozent der Kosten der Unterkunft und Heizung trägt."
Bürgermeister Holz fordert daher stellvertretend für alle Städte und Gemeinden im Kreis Coesfeld vom neuen Arbeitsminister Franz Müntefering, das Versprechen der rot-grünen Bundesregierung einzulösen: „Arbeitsminister Clement hat sich verrechnet - dafür dürfen die Kommunen nicht büßen. Wir benötigen die Beteiligung des Bundes in der zugesagten Höhe."