Untersuchungen in Havixbeck und Senden: Kartierungen des Geologischen Dienstes NRW laufen bis Dezember

In den kommenden Wochen und Monaten werden sie bei uns oft zu sehen sein, die Bodenkundler des Geologischen Dienstes NRW. Denn der Landesbetrieb mit Sitz in Krefeld wird bis Dezember 2009 eine allgemeine Bestandsaufnahme des Bodens und des Untergrundes vornehmen - Arbeiten für die bodenkundliche Landesaufnahme, wie die Fachleute sagen. Diese Arbeiten finden schwerpunktmäßig in Havixbeck und Senden statt. Für ihre Untersuchungen im Rahmen dieser Kartierungen müssen die Beauftragten des Geologischen Dienstes auch fremde Grundstücke betreten - und haben nach dem Landesbodenschutzgesetz und dem Landesforstgesetz das Recht dazu. Die Daten sind dabei für die Allgemeinheit von großem Interesse. Denn die Ergebnisse der Aufnahme werden in amtlichen Karten veröffentlicht. Sie sind wichtige Unterlagen für viele Aufgaben, etwa in der Land- und Forstwirtschaft, was Bodennutzung, Bodenverbesserung, Erosionsschutz und Wahl der Holzarten betrifft. Gleiches gilt für das Bauwesen, bei der Planung und Landespflege, in Ackerbau und Wasserwirtschaft, aber auch für die wissenschaftliche Forschung und den naturkundlichen Unterricht. Im Rahmen der Kartierungen sind kleine Handbohrungen notwendig, stellenweise muss auch gegraben werden, um Bodenproben entnehmen zu können. Grundstückseigentümer sind verpflichtet, den Beauftragten des Geologischen Dienstes NRW das Betreten ihrer Grundstücke und besagte Außenarbeiten jederzeit zu gestatten - der Zugang zu Wohngebäuden ist allerdings davon ausgenommen. Die Beauftragten können sich durch Dienstausweise mit Lichtbild ausweisen - und werden bei ihrem Einsatz auf den landwirtschaftlichen Betrieb und andere Nutzungen größtmögliche Rücksicht nehmen. Sollten dennoch Schäden entstehen, so werden diese nach den allgemeinen gesetzlichen Bestimmungen ersetzt. Der Kreis Coesfeld bittet die Bevölkerung darum, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Geologischen Dienstes NRW bei ihren Aufgaben nach Kräften zu unterstützen.