Kreis Coesfeld als Erdwärme-Landkreis ausgezeichnet – 252 installierte Erdwärmeheizungen in 2017
11.09.2018/Kreis Coesfeld. Auf der 14. NRW Geothermiekonferenz in Bochum wurde der Kreis Coesfeld mit ca. 252 installierten Erdwärmeheizungen als Erdwärme-Landkreis 2017 ausgezeichnet. Mit dieser Auszeichnung prämieren die EnergieAgentur.NRW und das Internationale Geothermiezentrum (GZB) jährlich sowohl einen Kreis und eine Stadt in NRW mit den höchsten Zubauten an Erdwärmeheizungen eines Jahres. Als Erdwärme-Stadt 2017 wurde die Stadt Werne ausgezeichnet.
Landrat Dr. Schulze Pellengahr nahm zusammen mit Frau Hemsing, Umweltabteilung des Kreises Coesfeld, die Urkunde von NRW-Wirtschaftsstaatssekretär Christoph Dammermann entgegen. „Die Auszeichnung bestätigt unseren Eindruck, dass es seit Jahren ein steigendes Interesse nach der Geothermie im Kreis Coesfeld gibt. Die Erdwärme ist ein wichtiger Baustein in den Klimaschutz-Aktivitäten des Kreises Coesfeld; für zahlreiche Bauherren ergibt sie ökologisch und ökonomisch Sinn“, freut sich Landrat Dr. Schulze Pellengahr.
Zum Hintergrund: Mit der Geothermie wird die Erdwärme für die Wärmeversorgung von Ein- und Zweifamilienhäusern nutzbar gemacht, in dem Erdwärmesonden bis zu einer Tiefe von 100 m installiert werden. Hierdurch können nicht nur Kosten eingespart werden, sondern auch der Ausstoß klimaschädlicher CO2-Gase vermieden werden. Bei dem Verfahren hat der Kreis Coesfeld als Untere Wasserbehörde darauf zu achten, dass die thermische Nutzung des Untergrundes zu keinen negativen Belastungen des Grundwassers führt, weshalb die Installation einer Erdwärmeheizungsanlage einer wasserrechtlichen Genehmigung bedarf. In der Regel dauert die Erteilung einer wasserrechtlichen Genehmigung zu diesem Zwecke 1-2 Wochen.
Foto: v.l.n.r. Staatssekretär Christoph Dammermann, Sophie Hemsing, Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr und Prof. Rolf Bracke (Geothermiezentrum Bochum).