Anke Herbstmann ist neue Gleichstellungsbeauftragte des Kreises
Als Nachfolgerin von Heike Wichmann ist Anke Herbstmann die neue Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Coesfeld. Zuvor war sie viele Jahre im Kreisjugendamt beschäftigt. Die Diplom-Sozialarbeiterin und Systemische Familientherapeutin ist verheiratet und hat eine Tochter.
Die Gleichstellungsbeauftragte setzt sich für den im Grundgesetz verankerten Gleichstellungsgrundsatz ein. Sie weist auf Ungleichbehandlungen hin, die häufig Frauen betreffen, deckt bestehende Nachteile auf und entwickelt Lösungsvorschläge und Maßnahmen, um die Gleichstellung von Frauen und Männer in allen Lebens- und Arbeitsbereichen zu fördern. Die Gleichstellungsbeauftragte bietet individuelle Beratung und Unterstützung, was gleichstellungsrelevante Themen betrifft – etwa bei der Weiterentwicklung des eigenen beruflichen Werdegangs, bei sexueller Belästigung, in Gewaltsituationen, bei persönlichen Problemlagen, aber auch zu Konflikt- und Mobbingthemen. Sie kann dabei gemeinsam mit Betroffenen Lösungswege erarbeiten und begleiten, themenspezifisch an Experten vermitteln oder andere helfende Kontakte herstellen.
Vertraulichkeit und Anonymität sind Grundsätze ihrer Arbeit. Daneben übernimmt die Gleichstellungsbeauftragte strukturelle Tätigkeiten, wie etwa die Erstellung von Gleichstellungsplänen, die Förderung familienfreundlicher Personalpolitik, die Initiierung von Projekten und Informationsveranstaltungen. Dabei ist die Gleichstellungsbeauftragte vernetzt mit Institutionen, Behörden und Vereinen. Sie arbeitet in Gremien und Arbeitsgruppen mit, um auf unterschiedlichen Wegen mehr Gleichstellung für Männer und Frauen zu erreichen. Sie ist der Verwaltungsleitung direkt unterstellt und wird in Angelegenheiten, die ihren Aufgabenbereich berühren, grundsätzlich beteiligt; sie wirkt also bei allen Vorhaben und Entscheidungen mit, die Auswirkungen auf die Gleichberechtigung haben. Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr wünschte Anke Herbstmann viel Erfolg in der neuen Funktion.