„Auf den Anfang kommt es an“ Steuerungsgruppe auf gesamtkommunaler Leitungsebene nimmt ihre Arbeit auf
31.07.2017/Kreis Coesfeld. Das Aufwachsen von Kindern ganzheitlich zu fördern, dabei ihre Vielfalt und unterschiedlichen Potenziale zu berücksichtigen – das haben sich Führungskräfte aus den Bereichen Bildung, Soziales, Jugend, Integration und Gesundheit in gemeinsamer Verantwortung auf die Fahnen geschrieben. Durch Teilnahme an der Landesinitiative „Kein Kind zurücklassen“ werden diese Prozesse gebündelt und unterstützt. Nachdem in einem ersten Planungsworkshop eine Steuerungs- und eine Planungsgruppe entstand, wurde nun die Arbeit aufgenommen: Abteilungsleitungen der Kreisverwaltung Coesfeld setzten sich unter Leitung von Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr mit den städtischen Jugendamtsleitungen zusammen.
Die von der vorherigen Landesregierung begonnene Initiative zum Aufbau kommunaler Präventionsketten („Kein Kind zurücklassen!“) wird zunächst bis Ende 2018 umgesetzt, um die Ergebnisse zu evaluieren und eine konzeptionelle Weiterentwicklung vorzubereiten. Der Landrat freut sich über die positive Meldung aus Düsseldorf und betont die große Bedeutung der ämterübergreifenden Zusammenarbeit und des Aufbaus von Präventionsketten – unabhängig von jeder politischen Betrachtung. Der begonnene Prozess solle engagiert fortgesetzt werden, mit einem Schwerpunkt auf Prävention und Familienförderung. Chancengerechtigkeit, Teilhabemöglichkeiten und die Berücksichtigung von Vielfalt haben die Leitungskräfte als wesentliche Leitlinien für die weitere Zielfindung herausgearbeitet, mit der sie nun die Planungsgruppe beauftragt haben. In einem weiteren Schritt werden strategische Ziele formuliert, um die Sprachförderung in Bildungsprozessen zu beleuchten – und durch Informations- und Lotsensysteme die Zugänge für Eltern zu Unterstützungsangeboten zu erleichtern.
Moderiert und organisiert wird der weitere Prozess von Kreismitarbeiterin Marion Grams, die zuletzt zusammen mit 23 anderen Teilnehmenden eine Weiterbildung zum Thema „Prävention in der kommunalen Familienpolitik“ abgeschlossen hat.