Den Opferschutz verbessern - Landrat trifft sich mit Vertretern des Weißen Rings zum Gespräch
Der ganz konkrete, praktische Opferschutz und die Kriminalitätsentwicklung standen thematisch im Mittelpunkt, als sich Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr nun mit zwei Vertretern des Weißen Rings zum Arbeitsgespräch traf. Landesvorsitzender Jörg Bora und Außenstellenleiter Johannes Duda kamen ins Coesfelder Kreishaus, um „Informationen aus erster Hand“ zu geben, wie Bora formulierte.
Der Landrat war dabei natürlich vor allem in seiner Funktion als Leiter der Kreispolizeibehörde gefragt und betonte, dass ihm die gute Zusammenarbeit mit dem Weißen Ring sehr wichtig ist:
Allen, die dort ehrenamtlich tätig sind, danke ich sehr herzlich für ihren Einsatz.Hintergrund ist eine Kooperationsvereinbarung zwischen dem NRW-Innenministerium und dem Weißen Ring: Die Zusammenarbeit der Polizei mit dem bundesweit tätigen Opferhilfeverein wird weiter ausgebaut, was natürlich Fachgespräche vor Ort zur Folge hat.
Ich bin glücklich und dankbar für jeden Besuch bei Behördenleitern, unterstrich Jörg Bora. Und Johannes Duda stellte heraus:
Auch bei der Kreispolizeibehörde haben wir viele überaus kooperative Ansprechpartner.Steigende Zahlen in der Kriminalitätsstatistik, etwa bei Sexualdelikten, seien auch darauf zurückzuführen, dass Opfer mutiger werden und Straftaten tatsächlich anzeigen. Die Präsenz der Polizei vor Ort sei dabei ganz entscheidend für die Bevölkerung, hielt Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr fest. Oft werden Senioren zu Opfern von Kriminalität. Ihre Sicherheit kann mit einfachen Vorkehrungen verbessert werden, wie ein praktisches Beispiel zeigte: So wurde im Auftrag des Weißen Rings ein spezielles, arretierbares Gitter entwickelt, mit dem die Einkaufskörbe von Rollatoren gegen Diebstähle gesichert werden können. Die Gesprächspartner vereinbarten einen regelmäßigen Austausch.