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Erstes Fahrradforum im Kreis Coesfeld - Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, Politik und Institutionen tauschen sich aus

Meldung vom:

Auf Einladung des Kreises Coesfeld haben sich nun rund 60 Vertreterinnen und Vertreter der Städte und Gemeinden, aus der Politik und von Institutionen zum ersten „Fahrradforum Kreis Coesfeld“ auf dem Alten Hof Schoppmann in Nottuln-Darup getroffen. Im Mittelpunkt stand dabei der fachübergreifende Austausch aller Beteiligten rund ums Thema Radfahren. In seiner Begrüßung erläuterte Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr den Ansatzpunkt für die Veranstaltung: Wenngleich das Fahrradfahren im Münsterland schon immer eine große touristische Bedeutung hatte, wird das Thema in Zeiten von Pedelecs und E-Bikes auch für den Alltagsradverkehr immer wichtiger. Allen Akteuren, die mit der Förderung des Radverkehrs befasst sind, solle die Veranstaltung als offenes Diskussionsforum dienen, betonte er. Es schlossen sich drei Fachvorträge an, die inhaltliche Impulse für diesen kreisweiten Austausch lieferten. Dr. Michael Frehn von der Planersocietät Dortmund stellte zunächst die Ergebnisse der kreisweiten Mobilitätsstudie 2016 vor. Denn nach Auswertung einer Befragung liegen nun erstmals repräsentative Daten zur Mobilität im Kreis Coesfeld vor. So weist der Kreis Coesfeld einen überdurchschnittlichen Pkw-Motorisierungsgrad, aber auch eine überdurchschnittliche Fahrradbesitzquote auf. Die vorhandene Radverkehrsinfrastruktur wird insgesamt gut bewertet. Sehr erfreulich ist auch der Radverkehrsanteil von 25 Prozent, mit dem sich der Kreis Coesfeld in die insgesamt guten Werte der Münsterlandkreise einreiht. Beachtlich ist auch die Tatsache, dass mittlerweile fast 20 Prozent aller Haushalte im Besitz eines E-Fahrrades sind. Eine große Umverteilung scheint möglich – vor dem Hintergrund, dass aktuell noch 45 Prozent der Wege zwischen zwei und fünf Kilometern mit dem Pkw zurückgelegt werden. Michael Milde, Abteilungsleiter Verkehrsplanung der Stadt Münster, stellte in seinem Vortrag einen kritisch-optimistischen Vergleich der Radverkehrsförderung in Deutschland und den Niederlanden an. Dabei wurde deutlich, dass Deutschland noch einen enormen Aufholbedarf in Sachen Radverkehrsförderung aufweist. Denn der Blick in die Niederlande zeigt, dass das Fahrrad dort einen völlig anderen gesellschaftlichen Status innehat und dass die politische Bereitschaft, in die Radwegeinfrastruktur zu investieren, deutlich ausgeprägter ist. Im dritten Vortrag stellte Karsten Fuchte, Fachbereichsleiter Planen und Bauen bei der Gemeinde Nottuln, das Projekt „Stadtregionale Velorouten in der Stadtregion Münster“ vor. Die Stadtregion, ein Zusammenschluss der Stadt Münster und ihrer elf Umlandkommunen, möchte ein attraktives Alltagsradwegenetz für Berufspendler entwickeln und dabei vorhandene Radrouten ertüchtigen. So sollen möglichst viele der täglich über 90.000 Einpendler zum Umstieg auf das (Elektro-) Fahrrad bewegt werden. Zum Abschluss der Veranstaltung berichtete André Lanwehr in einem eindrucksvollen Bildervortrag von seiner eineinhalb-jährigen Radtour von Alaska nach Feuerland entlang der Panamericana. Mathias Raabe als Mobilitätsbeauftragter des Kreises Coesfeld zeigte sich zufrieden mit der Veranstaltung: Das Thema Radverkehrsförderung wird in den kommenden Jahren immer wichtiger werden. Ich würde mich freuen, wenn sich das Fahrradforum als jährlich stattfindendes Diskussionsforum etabliert, um diese Entwicklung zu begleiten und zu gestalten.

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