Informative Podiumsdiskussion zum Thema "Fußball und Integration"
Prominenter Besuch auf Burg Vischering: Ex-Nationalspieler Jimmy Hartwig war jetzt zu Gast in Lüdinghausen, um an einer Podiumsdiskussion zum Thema "Fußball und Integration" teilzunehmen. Dazu hatten der Westfälische Fußball- und Leichtathletikverband (FLVW) und der Kreis Coesfeld gemeinsam geladen – im Rahmen der aktuellen Ausstellung "200 Jahre Westfalen. Jetzt!".
Als Integrationsbotschafter des Deutschen Fußball-Bundes betonte Hartwig in der Gesprächsrunde den verbindenden Charakter des Fußballsports. Dabei spiele das ehrenamtliche Engagement in vielen Vereinen eine große Rolle. Diesen Aspekt griff auch Kreisdirektor Joachim L. Gilbeau auf. Der Kreis Coesfeld kümmere sich darum, gute Rahmenbedingungen für Flüchtlinge zu schaffen. So lobte er das gute Beispiel Seppenrade, wo sich eine Unterkunft für geflüchtete Minderjährige befindet. Er dankte den Fußballern von Fortuna Seppenrade, die mit ihrem Engagement für eine gute Integration vor Ort sorgen würden.
Dass die Fußballverbände den Vereinen vor Ort gerade bei der Integrationsarbeit viel Hilfe anbieten, wurde aus den Statements von Michael Lichtnecker, dem Fairplay-Beauftragter des FLVW, und Prof. Dr. Riza Öztürk, dem Integrationsbeauftragten des FLVW, deutlich. Sie betonten auch, dass die Vereine schon seit Jahrzehnten eine erfolgreiche Integrationsarbeit leisten würden. Dem pflichtete auch Moderator Dr. Niels Lange, Präsidiumsmitglied der Westdeutschen Fußballverbandes (WDFV), bei:
Fußball ist ein echter Integrationsmotor.Alle Beteiligten hoben hervor, dass Rassismus im Fußball deutlich zurückgehen würde.
Und wenn es derartige Fälle geben sollte, gehen wir entschieden dagegen vor, so Michael Lichtnecker. Und Jimmy Hartwig blickte in seinem Fazit positiv nach vorne:
Der Sport vereint alle – gleich welcher Herkunft und Hautfarbe.